Der langjährige Umsatzrückgang im stationären Buchhandel ist erst einmal gebremst: Im 1. Halbjahr 2013 haben die Buchhandlungen ihren Umsatz stabilisieren können und sind laut buchreport-Umsatztrend im Schnitt sogar mit einem kleinen Plus (1,8%) in das entscheidende 2. Halbjahr gestartet.
Das schwache Juni-Geschäft und auch der durchwachsene Juli-Auftakt setzen allerdings ein paar Fragezeichen, zumal sich derzeit noch kein Sommer-Sonderimpuls à la „Shades of Grey“ wie 2012 abzeichnet. Über die Gratwanderung des aktuellen Buchgeschäfts zwischen Stabilisierung und Unwägbarkeiten geben die Kennzahlen des 1. Halbjahres Auskunft:
Absatz: Die verkauften Stückzahlen liegen knapp unter Vorjahr.
Preise: Bei schwächelndem Absatz erfolgt die Umsatzsicherung nur über den Preis; im 1. Halbjahr wurde im Buchhandel immerhin ein knapp 2% höherer Durchschnittspreis erzielt, vor allem durch einige Hardcover-Bestseller sowie durch die weitere Etablierung des Paperback-Formats mit Durchschnittspreisen zwischen 14 und 16 Euro.
Bestseller: Die Top-20-Bestseller Belletristik und Sachbuch in den drei Formaten Hardcover, Paperback und Taschenbuch (also insgesamt 120 Titel) haben im 1. Halbjahr mit 9,1% vergleichsweise unterdurchschnittlich zum Kernumsatz einer Buchhandlung beigetragen.
Neben der Hoffnung auf frische Bestsellerimpulse liegen die Reserven damit in höherpreisigen Titeln und in den Warengruppen neben dem Kernangebot aus Belletristik und Sachbuch, zeigt die detailliertere Analyse.
Eine ausführliche Analyse ist im neuen buchreport.express 28/2013 zu lesen (hier zu bestellen).
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