Fixe Preise für E-Books, eine Minimalpreis-Grenze und ein reduzierter Mehrwertsteuersatz – dies sind die zentralen Forderungen, die die frühere französische Kultusministerin Christine Albanel in einem Bericht an Premierminister François Fillon aufgestellt hat (hier der komplette Bericht zum Download).
Wie „Livres Hebdo“ berichtet, setzt sich Albanel neben dem reduzierten Mehrwertsteuersatz auch für gebundene Preise von E-Books ein (siehe auch Tabelle am Ende des Artikels, die aus dem Bericht von Albanel stammt), basierend auf dem Preisbindungsgesetz von 1981. Um das Netz der stationären Buchhandlungen zu sichern, sollen die Verlage laut Albanel außerdem dazu verpflichtet werden, den Preis von E-Books nicht niedriger als 50% des Print-Preises anzusetzen.
Weitere Aspekte ihres Berichts:
- In Frankreich soll die Branche (Verlage, Buchhändler, Bibliotheken, Autorenvereinigungen) mit der Regierung ein eigenes Portal zum Vertrieb von E-Books aufbauen, darunter Novitäten, Backlist- und verwaiste Titel.
- Sollte dies nicht gelingen, sollten sich die Verlage zumindest bei den Metadaten auf einen Standard einigen.
- Im Kampf gegen Internet-Piraterie bei E-Books sollen die Verlage die Agentur Alpa („Association de lutte contre le piratage audiovisuel“) unterstützen.
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