Nach der Veröffentlichung des mit Spannung erwarteten Berichts von Sonderermittler Robert Mueller über Donald Trump und seine Russland-Verbindungen gehören in den USA die Schlagzeilen zwei Indie-Buchhändlern:
- Harvard Book Store (Cambridge, Massachusetts) und Shakespeare & Co. (New York und Philadelphia) haben mit der Espresso Book Machine dem Begriff Schnellschuss eine neue Bedeutung gegeben.
- Nur Stunden, nachdem das US-Justizministerium Gründonnerstag den redigierten Report auf seiner Homepage eingestellt hatte, hatten sie ihre Print-on-Demand-Geräte angeworfen und drucken seither Paperbacks.
- Wie viele Exemplare bisher verkauft wurden, sagen beide nicht, aber Harvard hat schon Freitagabend wegen der „überwältigenden Nachfrage“ für Online-Bestellungen eine Warteliste eingerichtet.
- Das 452-Seiten-Buch kostet bei Harvard 18,95 Dollar und bei Shakespeare 19,99 Dollar.
Ullstein kündigt deutsche Übersetzung an
Nach der Freigabe des Mueller-Reports sind online diverse kommentierte Ausgaben teils kostenlos, teils gegen Gebühr erhältlich. Auch Verlage wollen mit Printtiteln vom öffentlichen Interesse profitieren:
- Skyhorse hat am Donnerstag mit 200.000 Exemplaren eines von Rechtsanwalt Alan Dershowitz kommentierten Paperbacks den Anfang gemacht.
- Die Simon-&-Schuster-Tochter Scribner ist am Wochenende mit ca. 350.000 Paperbacks einer von der „Washington Post“ kommentierten Ausgabe zur Stelle.
- Am kommenden Dienstag schickt Melville House eine unkommentierte TaschenbuchAusgabe mit 50.000 Exemplaren ins Rennen.
In Deutschland hat Ullstein angekündigt, Ende Juni die deutsche Übersetzung der „Washington Post“-Ausgabe als Hardcover zu veröffentlichen. Titel: „Der Mueller Report“.
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