Wie der Carl Hanser Verlag (München) heute mitteilt, ist die Schriftstellerin Ruth Rehmann am 29. Januar 2016 im Alter von 93 Jahren in ihrer Wohnung im bayrischen Trostberg gestorben.
Ruth Rehmann wurde am 1. Juni 1922 als Tochter eines evangelischen Pastors in Siegburg geboren. Nach dem Abitur besuchte sie die Meisterklasse der Musikhochschulen in Berlin und Köln. 1945 floh sie nach Oberbayern und ließ sich im Chiemgau nieder, wo sie seither lebte.
Ruth Rehmann unternahm lange Reisen nach Algerien, Griechenland und Frankreich und begann in den 1950er-Jahren mit dem Schreiben; aus ihrem ersten Roman „Illusionen“ (1959) las sie auf 1958 auf der Tagung der Gruppe 47. Neben Romanen und Erzählungen hat sie auch zahlreiche Hörspiele verfasst. Zu ihren bekanntesten Werken zählen die Romane „Der Mann auf der Kanzel“ (1979), „Abschied von der Meisterklasse“ (1985), „Die Schwaigerin“ (1987) und der autobiografische Bericht „Unterwegs in fremden Träumen“ (1993). Ihr letzter Roman „Ferne Schwester“ erschien im Jahre 2009 im Hanser Verlag.
Ruth Rehmann war Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
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