Wie berichtet, will die KNV-Gruppe Barsortiment und Auslieferung in die Mitte Deutschlands verlagern. Der Betriebsrat wehrt sich gegen den Umzug und sucht nun den Schulterschluss mit der Stadt Stuttgart.
Die Geschäftsleitung habe nicht ernsthaft geprüft, ob der bestehende Standort in Stuttgart-Vaihingen erhalten bleiben könne, heißt es in einer Mitteilung der Arbeitnehmervertretung. Weder mit der Verwaltung der Stadt Stuttgart noch mit entsprechenden Ministerien des Landes Baden-Württemberg hätten ernsthafte und konkrete Gespräche stattgefunden.
In der vergangenen Woche haben die Betriebsräte deshalb mit der Wirtschaftsförderung, dem Stadtplanungsamt und dem Baurechtsamt gesprochen. Fazit des Betriebsrats: „Es kamen viele konkrete Fakten auf den Tisch, die deutlich machten, dass bei etwas politischem Willen ein Wegzug aus Stuttgart für die Realisierung des Bauvorhabens nicht erforderlich ist.“ Der Betriebsrat-Vorsitzende Gerhard Schönfeld fordert die Führungsebene deshalb auf, den von ihm gebahnten Weg weiterzugehen und Baupläne für Stuttgart einzureichen.
„Wir wären gerne an den bestehenden Standorten geblieben, stoßen aber in Stuttgart und Köln an unsere Leistungsgrenzen“, hatte Frank Thurmann, geschäftsführender Gesellschafter, die Planungen im Mai 2011 erläutert. „Um alle unsere Kunden aus einer zentralen Logistik beliefern zu können, müssen wir in die Mitte von Deutschland gehen.“ Seitens der Geschäftsleitung gibt es derzeit keinen neuen Stand.
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