Die in Medien, Blogs und Internetforen hochgekochte Diskussion um die so genannten „Schultrojaner“ zeigt Wirkung: Die Bildungsverlage und die Bundesländer wollen die Scansoftware doch nicht in Schulen einsetzen. Stattdessen soll eine „alltagstaugliche“ Lösung entwickelt werden.
Die neue Lösung für die Nutzung digitaler Bildungsmedien soll den rechtlichen Rahmen vereinfachen und gleichzeitig die Rechte der Verlage und Autoren wirksam sichern, heißt es vom Verband Bildungsmedien.
Konkret soll die Lösung:
- rechtliche Vorgaben bei der Nutzung analoger und digitaler Materialien vereinfachen, um insbesondere Medienbrüche im Unterricht zu vermeiden,
- alltagstauglich und praxisorientiert sein,
- Rechtekontrollen überflüssig machen,
- Rechtssicherheit für Lehrkräfte und Schulen schaffen,
- die Rechte der Autoren und Verlage sichern.
Die Gespräche sollen noch in diesem Sommer beginnen, auch die Lehrerverbände werden in die Planung einbezogen. Darüber hinaus sollen Schulen und Lehrer mittels einer Broschüre über das geltende Urheberrecht informiert werden.
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