Auch die britische Beteiligungsgesellschaft BC Partners soll sich für Douglas-Teile interessieren, meldet das „Handelsblatt“.
Kauft Erwin Müller von Sarasin Douglas-Anteile?
Schweizer Königsmacher
Neuer Schachzug im Ringen um die Vormachtstellung beim Handelskonzern Douglas: Der Drogerieunternehmer Erwin Müller könnte noch im Frühjahr seinen Einfluss in Hagen ausbauen, indem ihm die Schweizer Bank Sarasin Zugriff auf weitere Anteile gewährt.
Wie Reuters berichtet, verfügt das Geldhaus nach einer Douglas-Mitteilung vom Mittwoch über eine Reihe von Put-Optionen auf Douglas-Aktien. Deren Verfallsdaten im April deckten sich in weiten Teilen mit Verfallsdaten von Optionsgeschäften, auf die Müller selbst Zugriff haben könnte. Solche Verkaufsoptionen setzen den Inhaber in die Lage, zu einem bestimmten Zeitpunkt eine festgelegte Menge an Aktien zu einem im Voraus festgelegten Preis zu verkaufen.
Aktuell ist die Gründerfamilie Kreke mit etwas mehr als 12% zweitgrößter Aktionär hinter der Oetker-Gruppe mit ca. einem Viertel der Aktien sowie dem Eigentümer der Drogeriekette Müller (rund 10%).
Durch den Zukauf der Anteile stiege Müllers Beteiligung am Handelskonzern auf 26%. Damit hätte Müller eine Sperrminorität, mit der er Zukunftspläne von Vorstandschef Henning Kreke durchkreuzen könnte. Die Spekulationen reichen vom Abschied von der Börse bis hin zur Zerschlagung des Unternehmens und insbesondere dem Verkauf des zuletzt schwächelnden Buchhandelsmarktführer Thalia.
Diesbezüglich hatte das „Manager Magazin“ kürzlich berichtet, dass es bereits erste Sondierungsgespräche zu einem Verkauf gebe. Zu den Kaufinteressenten zähle die US-Beteiligungsgesellschaft Najafi, die die Buchclubs des Bertelsmann-Konzerns in den USA und Frankreich übernommen hat. Die Gespräche mit möglichen Investoren führe der der Schwager von Konzernchef Henning Kreke Michael Hinderer, Chef der Investmentboutique Altium (buchreport.de berichtete).
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