Mit seinen Unternehmensbereichen ist Bertelsmann bereits seit längerem in Südamerika tätig:
- Die Buchverlagstochter Random House Mondadori ist in Argentinien, Chile, Mexiko, Kolumbien und Uruguay vertreten.
- Arvato ist in Südamerika in den Bereichen Distributionsdienstleistungen, Servicecenter und Druck tätig.
- Zu Gruner + Jahr gehören drei Motor-Presse-Ableger in Argentinien, Mexiko und Brasilien sowie G y J Televisia in Mexiko.
- Fremantle Media, die Produktionseinheit der RTL Group, vertreibt dort Formate wie „Idol“ und „The Apprentice“
- Insgesamt beschäftigt Bertelsmann nach eigenen Angaben etwa 3000 Mitarbeiter in Südamerika.
Auch in anderen Schwellenländern ist Bertelsmann bereits aktiv:
- Bereits im Februar hatte der Medienkonzern ein Corporate Center in Indien eröffnet.
- In China verfügt Bertelsmann seit 2006 über eine zentrale Anlaufstelle.
Nach eigenen Angaben generiert Bertelsmann zurzeit 80% des Konzernumsatzes in Europa. Dort sei aber wegen der demografischen Situation und auch der Schuldenkrise auf absehbare Zeit kein starkes Wachstum mehr zu erwarten, so Rabe. Deshalb sei es wichtig, in den Schwellenländern Fuss zu fassen.
Auch im Ranking der weltgrößten Buchkonzerne wird deutlich, dass die Wachstumsimpulse immer weniger aus den klassischen Märkten kommen – Länder wie Brasilien, China, Indien sowie Russland, Südafrika und Indonesien dagegen immer mehr zulegen. Oxford University Press spielt in den genannten BRIICS-Ländern bereits 37% seiner Umsätze ein (hier mehr).
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