Der „Spiegel“ widmet sich heute dem E-Book-Fieber und insbesondere Libreka. „Der stationäre Buchhandel spielt bei diesem Geschäft rein praktisch keine Rolle mehr – und soll dennoch beteiligt werden“, schreiben die Hamburger und verweisen auf die Möglichkeit, dass Libreka die E-Books im Namen eines stationären Buchhändlers der Wahl des Kunden verkauft (siehe auch den Kommentar von Matthias Ulmer auf buchreport.de, unter dem Kommentar von David Wengenroth). „Aber wenn das E-Book-Fieber wirklich flächendeckend ausbrechen sollte, wird die Plattformlösung kaum allen Buchhändlern das Überleben sichern können“, meinen die Autoren. Außerdem geht es um die Absicht des Börsenvereins, Online-Piraten zu verfolgen (von DRM aber abzuraten), die Fehler der Musikindustrie und das Pricing. Am Ende erwähnt der „Spiegel“, dass Sony ausgerechnet im Heimatland den Verkauf des Leserechners Sony Reader wieder eingestellt habe. „Die Japaner haben das Gerät nicht gemocht und nicht gebraucht, denn seltsamerweise ziehen sie für die Lektüre unterwegs den Apparat vor, den bereits jeder in der Tasche hat – das Handy.“
„Spiegel“ (S. 102) (Foto: Libreka, Bookeen)
VERLAGE
Aufbau Verlag: feierte Umzug zu neuem Domizil (Übergangslösung für 2 Jahre) am vergangenen Freitag mit einer kleinen Einweihungsparty – niemand schien dem alten Verlagssitz am Hackeschen Markt nachzutrauern.
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 14)
Farrar, Straus and Giroux: Lorin Stein, Cheflektor im Verlag, fordert in einem Artikel für das Internet-Magazin More Intelligent Life eine staatliche Förderung für amerikanische Literaturkritiker.
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 14)
BÜCHER & AUTOREN
Leipziger Buchmesse: Ein ganzer Schwung deutsch-deutscher Bücher erscheint – Autoren verlangen, dass 20 Jahre danach auch der Westen über seine Rolle in der Geschichte des geteilten Landes nachdenkt.
„Spiegel“ (S. 152)
Leipziger Verreiße: Die „FAS“ kürt die hassenswerten Bücher.
faz.net
Durs Grünbein: lud zu einem Dichtertreffen auf Schloss Elmau.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 27)
Tilman Jens: Der Sohn von Walter Jens macht dessen Erkrankung an Demenz öffentlich und rührt an wichtige Fragen.
nzz.ch
Alfred Neven DuMont: Heute erscheint „Reise zu Lena“, eine Abrechnung mit seiner eigenen Lebensgeschichte (und dem Werk seines jüngsten Sohns Konstantin, dem Chef der DuMont-Verlagsgruppe).
„Spiegel“ (S. 149)
Burkhard Spinnen: Wir müssen unsere Vergangenheit in Akten, Druck- und Handschriften noch besser pflegen und schützen (Anlass: Einsturz des Kölner Stadtarchivs).
fr-online.de
David Foster Wallace: Über den unvollendeten Roman.
nzz.ch
Otto F. Walter: Vor 50 Jahren erschien der Roman „Der Stumme“ – er ist aktueller denn je.
nzz.ch
ONLINE
Amazon: führt Rückkauf von Computerspielen zur Kundenbindung ein.
„Financial Times Deutschland“ (S. 8)
E-Book: Statt in Polyurethan sollte man es in Auerochsenleder schlagen.
welt.de
Google: versucht mit einer kuriosen Printkampagne, weltweit Autoren zu überreden, ihre Buchrechte an das Unternehmen zu verkaufen.
focus.de
SZENE
Messen: Cebit schrumpft zur Fachmesse, 20% weniger Besucher in Hannover.
„Financial Times Deutschland“ (S. 7)
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