In Australien kämpft der Medienhändler Redgroup Retail mit schlechten Zahlen. Der Umsatz war im Geschäftsjahr 2009/10 (28. August) um 11% auf 603,9 Mio australische Dollar (ca. 427 Mio Euro) rückläufig. Unter dem Strich sieht es noch düsterer aus, denn die Verluste kletterten von 15 auf 43 Mio Dollar (30 Mio Euro).
Unternehmenssprecher Malcolm Neil begründet die hohen Verluste in erster Linie mit der Integration der 33 Borders-Großbuchhandlungen, die Redgroup 2008 von der gleichnamigen US-Buchkette übernommen hat. Dass er sich „angesichts des schwierigen Marktumfeldes relativ zufrieden“ mit den erwirtschafteten Zahlen zeigt, sorgt nicht nur unter Australiens Verlagen für ungläubiges Kopfschütteln. Der mehrfach angekündigte und wieder verschobene Gang an die Börse dürfte jedenfalls vorerst kaum realisierbar sein.
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