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Sechs von sieben Gewinnern stehen fest

Die Preisverleihung mit Moderator Götz Alsmann im Gala-Format findet am 6. März 2018 im Kölner Funkhaus statt. Sie ist gleichzeitig der Auftakt zur diesjährigen Lit.Cologne. Die Preisträger in den jeweiligen Kategorien im Überblick:

  • „Beste Interpretin“: Valery Tscheplanowa, Schauspielerin des Jahres 2017, bekommt den Preis als Beste Interpretin. Mit „verzaubernder Stimme“, so heißt es in der Jurybegründung, liest sie Paulus Hochgatterers Erzählung „Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war“ und bleibe dem poetischen Text „in all seiner Vagheit“ treu.
  • „Bester Interpret“Andreas Fröhlich wird bereits zum dritten Mal mit dem Deutschen Hörbuchpreis geehrt: 2010 gewann er erstmals in der Kategorie „Bester Interpret“, 2016 erhielt er gemeinsam mit Oliver Rohrbeck und Jens Wawrczeck den Sonderpreis für „Die drei ???“. Walter Moers‘ neuer Roman „Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr“ sei dem „alleskönnenden Hörspieler“ offensichtlich „auf die Zunge und ins Herz geschrieben“, urteilt die Jury.
  • „Bestes Hörspiel“: Der Berliner Autor und Regisseur Paul Plamper erhält für Dienstbare Geister“, eine Koproduktion des WDR mit BR, DLF Kultur, MDR und der Ruhrtriennale 2017, den Preis in der Kategorie „Bestes Hörspiel“. Getragen von einem „herausragenden, spielfreudigen Ensemble“ mache Plampers Originalhörspiel mit „subtilen Details“, einer „entlarvenden Wortwahl“ und „punktgenauen Dialogen“ die Geschichte und Gegenwart der Migration zwischen Deutschland und Afrika erlebbar.
  • „Bestes Sachhörbuch“: Als „Bestes Sachhörbuch“ zeichnet die Jury die vom Fritz Bauer Institut in Auftrag gegebene Dokumentation „Fritz Bauer. Sein Leben, sein Denken, sein Wirken“ aus. Dem Preisträger David Johst, der akribisch die von Fritz Bauer überlieferten Tondokumente zusammen­getragen und sie mit informativen Zwischentexten verbunden hat, ist nach Meinung der Juroren eine „große editorische Leistung“ geglückt.
  • „Beste Unterhaltung“: In der Kategorie „Beste Unterhaltung“ setzte sich das Hörbuch „Der Club“, eine inszenierte Lesung des Debütromans von Takis Würger, gegen die beiden Mitnominierten durch. Preisträgerin und Regisseurin Theresia Singer habe es verstanden, das „brillante Sprecherensemble“ zu einem „lebendigen Instrument“ zu formen und damit eine „einzigartige Atmosphäre“ zu erzeugen, „die man sich selbst so nicht erlesen könnte“.
  • Sonderpreis: Den Sonderpreis, der alle zwei Jahre vom Verein Deutscher Hörbuchpreis vergeben wird, erhält die Schauspielerin und Sprecherin Eva Mattes. Sie wird für ihr langjähriges und heraus­ragendes Hörbuchschaffen geehrt, mit dem sie sich als „eine der großen Meisterinnen des Lesens“ erwiesen habe.

Der Deutsche Hörbuchpreis ist in jeder Kategorie mit € 3.333,- dotiert. Der Gewinner in der Kategorie „Bestes Kinderhörbuch“ wird in der kommenden Woche bekannt gegeben.

Gemeinsam mit dem Deutschen Hörbuchpreis werden zwei weitere Auszeichnungen verliehen: 

  • Der erstmals vergebene WDR Publikumspreis – Mein Hörbuch 2017 ermöglicht den Hörern und Zuschauern des Westdeutschen Rundfunks, über ihr eigenes Lieblingshörbuch des Jahres 2017 abzustimmen. Die Teilnahme ist bis zum 4. Februar möglich unter publikumspreis.wdr.de. Der Gewinner des WDR Publikumspreises wird erst während der Preisverleihung bekannt gegeben.
  • Als Hörbuch des Jahres 2017 der hr2-Hörbuchbestenliste wird „Requiem für Ernst Jandl“ ausgezeichnet. Das Hörbuch verbindet Texte von Jandls Lebens­gefährtin Friederike Mayröcker und Musik von Lesch Schmidt zu einem „einzigartig dichten Gewebe aus Klang, Rhythmus und Sprache“.

 

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