Knapp ein Fünftel aller deutschen E-book-Nutzer liest Texte von Selfpublishing-Autoren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom, die auch mit einer überraschenden Angabe zur Anzahl der Selbstverleger aufwartet.
„Unter den hundert meist verkauften E-Books, kommt gut die Hälfte von Selfpublishern“, sagt Timm Hoffmann, bei Bitkom Bereichsleiter Digital Media. 18% der E-Book-Nutzer, und damit fast jeder fünfte, sind laut Umfrage auch Leser von Selfpublishing-Werken.
Zahlreiche Digitalleser beschränken sich jedoch nicht nur auf den Konsum von selbstverlegten Büchern, sondern sind auch an der Produktion beteiligt: Immerhin elf Prozent gaben an, eigene Texte zu publizieren.
Mit der grundsätzlichen Möglichkeit des Selfpublishings sind demnach fast 90 Prozent der E-Book-Nutzer vertraut. Unter den Lesern, die nur auf das gedruckte Buch zurückgreifen, ist Selfpublishing mit 52% mehr als der Hälfte ein Begriff.
Die weiteren Ergebnisse der Umfrage:
- 29% sagen, dass der Buchmarkt durch Selfpublishing größer und vielfältiger wird
- 25% der Befragten stimmt der Aussage zu, dass es durch Eigenpublikationen der Autoren mehr Bücher gibt, die ihrem persönlichen Geschmack entsprechen
- 31% finden gut, dass die Texte preiswerter sind als andere Publikationen
- 22% sind der Ansicht, dass die Beziehung zwischen Lesern und Autoren von Selfpublishing-Texten intensiver ist
- Auf der anderen Seite vermissen 24% die Qualitätskontrolle der Verlage
- 15% sind der Meinung, dass durch Selfpublishing zu viele schlechte Bücher auf den Markt kommen.
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