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Selbstfindung im Suff

Mit dem Roman „The Rum Diary“ hatte der amerikanische Journalist und Autor Hunter S. Thompson bereits vor über 40 Jahren begonnen. Ende der 90er überarbeitete er den lange als verschollen geglaubten Roman. 2004 erschien das Buch dann erstmals in Deutschland, beim Heyne Verlag. Thompson, der mit seinem subjektivistischen „Gonzo-Journalismus“ einen neuen Stil kreiert hatte, galt als ebenso genialischer wie exzessiver Charakter. 2005 nahm er sich das Leben.

Mit „The Rum Diary“ wurde nun, nach „Angst und Schrecken in Las Vegas“ (das Buch ist bei Heyne erschienen) von 1998, ein zweiter Roman von ihm verfilmt. Wie schon 1998 spielt auch in diesem Film, der von den Abgründen des amerikanischen Traums und der Selbstfindung im Alkohol handelt, Thompson-Kumpel Johnny Depp eine Hauptrolle.

Zum Inhalt: Der Journalist Kemp (Depp) trifft 1960 auf der Insel Puerto Rico ein, um für eine mittelmäßige Zeitung zu schreiben. Lust auf Arbeit hat er keine und so ergibt er sich in dem postkolonialen Paradies im Kreise desillusionierter Kollegen immer öfter dem Alkohol. Als er den PR-Mann Sanderson (Aaron Eckhardt) kennen lernt, hat er erstmals Aussicht auf Geld und Karriere. Problematisch bleibt jedoch der verführerische Alkohol. Und dann ist da noch Sandersons bildhübsche Freundin (Amber Heard).

Hier ist der Trailer zum Film, der am 2. August in die Kinos kommt:

Außerdem ab Donnerstag im Kino:

„Merida – Legende der Highlands“

Merida hält nicht viel vom typischen Prinzessinen-Dasein. Sie will durch die Wälder reiten und mit ihrem Bogen schießen. Doch da sie Königstochter in den schottischen Highlands ist, verlangt ihre Mutter die strenge Einhaltung diverser Regeln. Als Merida auch noch verheiratet werden soll, ist es ihr zu viel. Sie büchst kurzerhand aus. Im Wald trifft sie auf eine alte Frau, die ihr einen Wunsch gewährt. Doch der Wunsch entpuppt sich als Fluch, und der tapferen Prinzessin mit den roten Haaren bleibt nur wenig Zeit, ihn aufzuheben.

Für den Buchmarkt wird die märchenhafte Geschichte um die junge Prinzessin von SchneiderBuch und Parragon aufbereitet. SchneiderBuch bietet mit „Merida, Legende der Highlands“ das Buch zum Film von Walt Disney an. Bei Parragon finden sich unter „Merida – Legende der Highlands“ gleich zwei Buchtitel zum Film. Zudem hat Parragon rund um „Merida“ eine Reihe weiterer Titel, zum Beispiel den „Malspaß“ oder den „Stickerspaß“, im Programm.

Hier gibt es vorab ein paar Eindrücke:

„Tom und Hacke“

Die letzte Kinoadaption des Jugendbuch-Klassikers „Tom Sawyer & Huckleberry Finn“ liegt noch kein Jahr zurück. Unter dem Titel „Tom Sawyer“ brachte Hermine Huntgeburth den Stoff im November 2011 auf die Leinwand. 2013 lässt sie mit „Huck Finn“ eine Fortsetzung folgen.

In der Zwischenzeit präsentiert uns Regisseur Norbert Lechner seine Interpretation der Südstaaten-Geschichte. Er verortet die Handlung in der niederbayerischen Provinz, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. In dieser Version muss Tom Sawyer keinen Zaun streichen, sondern Steine klopfen bzw. klopfen lassen. Die grundsätzliche Handlung bleibt gleich:

Nach dem Tod seiner Eltern wächst Tom (Benedikt Weber) bei seiner Tante Polli (Franziska Weisz) auf. Die meiste Zeit ist er jedoch damit beschäftigt, sich mit seinem besten Freund Hacke (Xaver Maria Brenner) herumzutreiben und Streiche auszuhecken. Eines Nachts werden die beiden Zeugen eines Mordes. Von nun an müssen sie auf den Täter, Schwarzmarktkrösus Ami Joe (Fritz Karl), aufpassen. Das unbeschwerte Leben hat damit vorerst ein Ende.

2010 wurde bei Hanser der Klassiker „Tom Sawyer & Huckleberry Finn“ von Mark Twain in neuer Übersetzung von Andreas Nohl aufgelegt, jetzt erscheint die Ausgabe bei dtv. Ein überarbeitete Auflage erscheint außerdem bei Anaconda. Weitere Romane Twains liegen u.a. bei Arena, Aufbau, Insel oder Knesebeck vor.

Hier ein Vorgeschmack auf das Kino-Abenteuer:

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