In Volker Schlöndorffs „Rückkehr nach Montauk“ (Filmstart am 11. Mai) trifft ein deutscher Schriftsteller in New York auf seine alte, große Liebe und verbringt mit ihr ein Wochenende im malerischen Küstenstädchen Montauk.
Als Max Frisch im September 1975 seine Erzählung „Montauk“ (wie alle seine Werke seit 1950) bei Suhrkamp veröffentlichte, hatte er bereits mit Romanen wie „Stiller“ und „Homo Faber“ oder Dramen wie „Biedermann und die Brandstifter“ oder „Andorra“ literarische Erfolge gefeiert. In „Montauk“, benannt nach dem gleichnamigen Ort auf Long Island, schilderte der Schweizer Autor nun ein autobiografisches Erlebnis und schuf damit ein Novum in seinem Werk.
Regisseur Volker Schlöndorff ist in Literaturverfilmungen bestens bewandert, wurde er doch 1980 für die Verfilmung von Günter Grass‘ „Die Blechtrommel“ mit dem Oscar ausgezeichnet. 1991 kam die Adaption von Frischs „Homo Faber“ in die Kinos, bei dessen Dreharbeiten Schlöndorff den Autor kennengelernt hatte. Mit „Rückkehr nach Montauk“ widmet er dem Autor nun eine filmische Hommage.
Zum Film: Der deutsche Schriftsteller Max Zorn (Stellan Skarsgård) reist nach New York, um ein neues Werk vorzustellen. Auch seine Lebensgefährtin arbeitet für eine PR-Agentur in der Stadt. Trotzdem versucht Zorn ein Treffen mit Rebecca Epstein (Nina Hoss), seiner großen Liebe, zu arrangieren. Schließlich verbringen die beiden, deren Beziehung vor Jahren scheiterte, einen Tag im Örtchen Montauk auf Long Island, vor den Toren New Yorks.
Die literarische Inspiration liegt bei Suhrkamp in verschiedenen Ausgaben vor. Für September dieses Jahres ist zudem eine Geschenkausgabe geplant. Im März 2018 soll „Montauk“ dann auch in der „Edition Suhrkamp Letterpress“ erscheinen, wo die Erzählung laut Verlag „neu gestaltet, gesetzt und von digital belichteten Platten im Buchdruckverfahren auf einem Original Heidelberger Zylinder gedruckt“ wird. Abseits von „Montauk“ sind im April 2017 bei Suhrkamp Interviews und Gespräche mit Max Frisch in dem Band „Wie Sie mir auf den Leib rücken!“ erschienen.
Weitere Kinostarts mit Buchbezug am 11. Mai:
„Überflieger – Kleine Vögel, großes Geklapper“
Der Waisen-Spatz Richard wird von einer Storchenfamilie aufgezogen und so denkt er, dass er auch ein Storch ist. Doch als sich Mama, Papa und Bruder im Herbst für den Flug in Richtung Afrika vorbereiten, offenbaren sie Richard die Wahrheit. Denn als kleiner Spatz ist er nicht gemacht für eine derart lange Reise. Das sieht Richard ganz anders. Schließlich macht er sich allein auf den Weg nach Afrika. Naja, zum Glück nicht ganz allein.
Auf dem Buchmarkt wird die Animationskomödie von verschiedenen Titeln bei Edel flankiert. Neben dem „Buch zum Film“ mit zahlreichen Abbildungen finden sich hier in „Überflieger – kleine Vögel, großes Geklapper: Richards abenteuerliche Reise“ auch Geschichten für Leseanfänger. Zudem erscheinen zum Kinostart „Mein kunterbunter Mal- und Rätselspaß“ und „Mein großes Ausmalbuch mit vielen Rätseln“.
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