Bertelsmann, aktuell die Nr. 3 im Global-50-Ranking der weltgrößten Buchkonzerne, bleibt der Sprung an die Spitze fürs Erste verwehrt: Die seit Langem betriebene Übernahme der US-Publikumsverlagsgruppe Simon & Schuster (S&S) ist gescheitert.
Der große Griff nach den Sternen endet in nicht minder großen Trümmern. Nachdem ein US-Bezirksgericht Ende Oktober die 2,2 Mrd Dollar teure Übernahme von Simon & Schuster (S&S) durch die Bertelsmann-Tochter Penguin Random House (PRH) untersagt hatte, folgte in der Gütersloher Konzernzentrale zwar kurzzeitig entschlossener Trotz: Man werde in Berufung gehen, um die „auf falschen Grundannahmen“ beruhende Entscheidung zu korrigieren. Eile war geboten: Die Frist für den Kauf, vor knapp 2 Jahren eingestielt, lief Anfang dieser Woche aus, ein Berufungsverfahren hätte den Parteien jetzt zumindest etwas Zeit verschafft, um den Deal zu retten.
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