Für den vom Autorenkreis „Quo Vadis“ ausgelobten Sir Walter Scott-Preis, mit dem die drei besten deutschsprachigen historischen Romane der vergangenen zwei Jahre gewürdigt werden sollen, sind von Schriftstellern und Verlagen 79 Werke eingereicht worden. Darüber informierte „Quo Vadis“-Sprecher Frank Stefan Becker und zeigte sich erfreut über so viel Resonanz. „Das sind anderthalb mal mehr Bewerbungen als vor zwei Jahren, als der Preis zum ersten Mal vergeben wurde“, erklärte er. „Das beweist, wie viele deutschsprachige Autoren sich dem Anspruch stellen, aus dem heraus wir auch unsere Vereinigung gegründet haben: packende Erzählkunst mit einer historisch korrekten Darstellung der jeweiligen Epoche zu verbinden, in der ein Roman spielt.“
In den nächsten Monaten wird eine unabhängige Jury die eingereichten Werke nach diesen Kriterien bewerten. Ihr gehören der Buchhändler Mathias Dreger, Lektor Michael Hein, Autor Gisbert Haefs und Literaturwissenschaftler Professor Johann Holzner an.
Die Preisverleihung findet am 19. September im Rathaus von Speyer statt.
Den Rahmen für die Ehrung bildet dabei das Jahrestreffen des Autorenkreises Historischer Roman „Quo Vadis“, dem mittlerweile nahezu einhundert deutschsprachige Schriftsteller angehören. Zwischen dem 19. und 21. September werden sich seine Mitglieder in der Domstadt zu Lesungen, Werkstattgesprächen und literarischem Austausch treffen.
Der Sir Walter Scott-Preis ist nach dem schottischen Schriftsteller benannt, der als Vorreiter des Genres Historischer Roman gilt. Mit seinen Anfang des 19. Jahrhunderts geschaffenen Werken wie „Ivanhoe“, in denen er fiktive Personen vor exakt geschildertem geschichtlichen Hintergrund agieren lässt, beeinflusste er auch Schriftsteller wie Dumas, Hugo oder Balzac.
Der alle zwei Jahre vergebene Preis ist mit insgesamt 3500 Euro dotiert. Preisträger 2006 waren Markus Orths mit seinem Roman „Catalina“, Rebecca Gablé mit „Die Hüter der Rose“ und Peter Prange mit „Miss Emily Paxton.“
Mehr Infos zum Preis und zum Autorenkreis Historischer Roman „Quo Vadis“ unter www.akqv.org
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