Einige Ergebnisse der Umfrage, die ausführlich im buchreport.express 3/2013 (hier zu bestellen) ausgewertet wird:
- Anders als Anfang 2011 und 2012, als sich Optimisten und Pessimisten jeweils die Waage hielten, überwiegen diesmal die skeptischen Erwartungen.
- Die breite Streuung des Geschäftsverlaufs zieht sich durch alle Buchhandlungs-Größenordnungen. Das unterstreicht, dass über die auch international beobachtete schwache Buchhandelskonjunktur Standorteinflüsse und lokal angepasste Konzepte einen sehr starken Einfluss haben. Stärken und Schwächen treten in einem insgesamt schwierigen Markt deutlicher hervor.
- Die gedämpfte Stimmung wird sich auch beim jetzt beginnenden Frühjahrseinkauf bemerkbar machen. Die Stichwörter der Händler für den Frühjahrseinkauf lauten „gezielter“ einkaufen, auch „reduzieren“ und „konzentrieren“, was umgekehrt auch altgedienten Vertrieblern ein Schulterzucken entlockt, denn „weniger und konzentrierter geht kaum noch“.
- Der im buchreport-Umsatztrend für 2012 ausgewiesene Umsatzrückgang um 1,4% gilt zwar als undramatisch, aber vielen Händlern ist bewusst, dass vor allem die Sonderkonjunktur durch „Shades of Grey“ die dramatischere Entwicklung im 1. Halbjahr gemildert hat.
- Der durchaus fulminante Schlussspurt im Weihnachtsgeschäft tröstet nicht über den Gesamtrückgang im Dezember (–5%) hinweg.
- Hinzu kommt die kaum aufzulösende Unsicherheit, in welchem Umfang die eigenen Einbußen den großen Online-Versender und auch den E-Book-Downloads zuzurechnen sind.
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