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Skeptischer Start ins Jahr

Der Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres, vor allem das bescheidene Weihnachtsgeschäft prägen die Stimmung im stationären Buchhandel. Das zeigt eine Umfrage, die buchreport Anfang Januar im stationären Buchhandel durchgeführt hat: Wie wird das 1. Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr?

Einige Ergebnisse der Umfrage, die ausführlich im buchreport.express 3/2013 (hier zu bestellen) ausgewertet wird:

  • Anders als Anfang 2011 und 2012, als sich Optimisten und Pessimisten jeweils die Waage hielten, überwiegen diesmal die skeptischen Erwartungen.
  • Die breite Streuung des Geschäftsverlaufs zieht sich durch alle Buchhandlungs-Größenordnungen. Das unterstreicht, dass über die auch international beobachtete schwache Buchhandelskonjunktur Standorteinflüsse und lokal angepasste Konzepte einen sehr starken Einfluss haben. Stärken und Schwächen treten in einem insgesamt schwierigen Markt deutlicher hervor.
  • Die gedämpfte Stimmung wird sich auch beim jetzt beginnenden Frühjahrseinkauf bemerkbar machen. Die Stichwörter der Händler für den Frühjahrseinkauf lauten „gezielter“ einkaufen, auch „reduzieren“ und „konzentrieren“, was umgekehrt auch altgedienten Vertrieblern ein Schulterzucken entlockt, denn „weniger und konzentrierter geht kaum noch“.
Einige Ursachen der Winterdepression:
  • Der im buchreport-Umsatztrend für 2012 ausgewiesene Um­­satzrückgang um 1,4% gilt zwar als undramatisch, aber vielen Händlern ist be­wusst, dass vor allem die Sonderkonjunktur durch „Shades of Grey“ die dramatischere Entwicklung im 1. Halbjahr gemildert hat.
  • Der durchaus fulminante Schlussspurt im Weihnachtsgeschäft tröstet nicht über den Ge­samtrückgang im Dezember (–5%) hinweg.
  • Hinzu kommt die kaum aufzulösende Unsicherheit, in welchem Umfang die eigenen Einbußen den großen Online-Versender und auch den E-Book-Down­loads zuzurechnen sind.

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