Nach dem Auftritt von Akif Pirinçci auf der Pegida-Demo in Dresden hat die Verlagsgruppe Random House mit dem Bestsellerautor gebrochen und seine Katzenkrimis aus dem Vertrieb genommen. „Geht das so einfach?“, fragt das Magazin „Cicero“.
Für die Verlagsgruppe antwortet Justiziar Rainer Dresen: „Einen Autor, der sich in seinen Aussagen politisch so weit entfernt von dem, was wir als Verlag tolerieren: So etwas hatten wir noch nie.“ Die Unternehmensleitlinien „Bertelsmann Essentials“ verpflichteten die Verlagsgruppe als Teil des Bertelsmann-Konzerns auf die Wahrung ethischer Grundsätze und gesellschaftlicher Verantwortung, den Schutz von Demokratie und Menschenrechten sowie den Respekt vor Traditionen und kulturellen Werten.
Vor diesem Hintergrund habe Pirinçci mit seinen Aussagen die Voraussetzungen für eine „Kündigung aus wichtigem Grund“ nach § 314 des Bürgerlichen Gesetzbuchs erfüllt, meint Dresen. Einen Rechtsstreit über diese Frage müsse die Verlagsgruppe wohl nicht fürchten, schreibt „Cicero“: Auf Nachfrage des Magazins erklärt Pirinçci, dass er gegen den Rauswurf bei Random House nicht klagen wird.
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