Die Europäische Verlegerunion (FEP) hat ermittelt, wie es um die europäische Buchbranche steht. Demnach haben die Buchverlage in den 20 Mitgliedsländern des Verbands im vergangenen Jahr rund 22,5 Mrd Euro umgesetzt – ein leichter Rückgang gegenüber 2011, als der Gesamtumsatz noch bei 22,8 Mrd Euro lag. Die größten Umsätze verzeichnen Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien. Weitere Ergebnisse:
- Die Produktion ist mit 535.000 Titeln leicht gestiegen, den größten Titelaustoß hat der Verband in Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Spanien feststellen können.
- Insgesamt haben die europäischen Verlage 2012 rund 9 Mio Titel auf Lager gehalten, davon rund 2 Mio in digitaler Form.
- Den größten Digitalanteil verzeichnen Großbritannien, Italien, Frankreich und Spanien. Die Titel der Selfpublisher blieben allerdings unberücksichtigt.
Wie aussagekräftig die Daten wirklich sind, ist allerdings fraglich. Journalist und Berater Holger Ehling kritisiert in seinem Blog, dass die Zahlenreihen zu Titelproduktion, lieferbaren Titeln und Vollzeitbeschäftigten so wirkten, als seien sie „fröhlich ausgewürfelt“ worden.
Die Mitgliedsverbände der FEP stammen aus Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Serbien, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik und Ungarn.
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