Es gibt in den USA nur wenige Buchhändler, die ein Konsignationsmodell installiert haben, aber Boulder Book Store im US-Bundesstaat Colorado von Davic Bolduc gehört dazu. Mit Nischenverlagen arbeitet sein Mitarbeiter und Chefeinkäufer Arsen Kashkashian schon länger erfolgreich zusammen. Das Modell hat er auch für Autoren aus Colorado adaptiert, die ihre Bücher im Eigenverlag veröffentlichen.
Boulders „Consignment Program“ für Selfpublisher ist in wenigen Jahren zu einem einträglichen Geschäftszweig gewachsen. An dem in einem vierseitigen Flyer festgehaltenen Regelwerk, das auch jede Menge Marketingtipps für Selfpublisher bereithält, orientieren sich mittlerweile auch andere US-Buchhändler:
- Gegen eine Bearbeitungsgebühr von 35 Dollar werden fünf Exemplare eines Buches in Kommission genommen (eventuelle Nachbestellungen sind eingeschlossen).
- Damit sichert sich der Autor für drei Monate einen Platz unter vielen im Regal.
- Nach Ablauf dieser Zeit bezahlt Boulder die verkauften Exemplare bzw. sendet unverkaufte Bücher zurück.
Das Basispaket kann der Autor um kostenpflichtige Service-Bausteine ergänzen. Eine Rundumbetreuung für sein Buch kostet 175 Dollar und schließt folgende Leistungen ein:
- Zwei Wochen Frontalpräsentation in bester Lauflage im Laden zusammen mit anderen Neuerscheinungen in einem Regal mit besonderen Empfehlungen.
- Aufnahme in den E-Mail-Newsletter mit einer vom Autor verfassten kurzen Inhaltsangabe (50 bis 75 Wörter) und einer druckfähigen Titelabbildung.
- Mindestens 60 Tage Präsenz auf der Boulder-Homepage auf der Seite „Local Authors“, ebenfalls samt Kurzbeschreibung und Titelabbildung.
- Solange das Buch im Laden vorrätig ist, können Kunden es auch online bestellen.
- Abnahme von 10 statt 5 Exemplaren.
David Bolduc hat in seiner Buchhandlung noch viele weitere Maßnahmen organisiert, um Kunden zu binden. Hier finden Sie den kompletten Beitrag „Mit diesen 7 Ansätzen bindet David Bolduc seine Kunden“ (PAID).
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