An diesem Wochenende ist das wiedervereinigte Deutschland ein Vierteljahrhundert alt. Aus diesem Anlass gibt es eine Sonderausgabe der „Welt“. Das Titelblatt ziert die Weltpremiere eines fotografierten Historiengemäldes von Andreas Gursky. In der Zeitung werden fotografische Meisterwerke von Fotografen wie Richard Avedon, Thomas Struth und Wim Wenders abgebildet, die die Geschichte Deutschlands nachzeichnen. Schriftsteller wie Henning Mankell, Salman Rushdie, Richard Ford, Bodo Kirchhoff und viele andere beschreiben ihre 25 deutschen Lieblingswörter.
Diese literarischen Schwergewichte passen in dieser Ausgabe besonders gut, weil die „Literarische Welt“ in derselben Ausgabe ihren 90. Geburtstag feiert. Am 9. Oktober 1925 erschien die erste Nummer einer Zeitung für Literatur, wie es sie vorher noch nicht gab. In der von Willy Haas gegründeten „Literarischen Welt“ schrieben Thomas Mann, Alfred Döblin und Walter Benjamin. Hier wurden Autoren wie Marcel Proust, James Joyce und T. S. Eliot einem breiten Publikum bekannt gemacht. Und hier wurde auch die deutsche Bestsellerliste erfunden. Das Spezial begibt sich auf eine Zeitreise in die Weimarer Republik.
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