Können jetzt ausgerechnet die Bücher für junge Leser, die „Digital Natives“, Impulse setzen? Vielleicht sogar die Sonne in ein bisher ziemlich trübes Buchhandelsjahr bringen? Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind zumindest die Zielgruppen, die jetzt von der Branche mit einiger Hoffnung umworben werden:
Der potenzielle Bestseller: Erfolgsautorin Stephenie Meyer, die 2009 mit ihrer vierteiligen „Twilight“-Vampir-Serie die SPIEGEL-Bestsellerlisten angeführt hatte, meldet sich zurück. Sie soll ab Samstag mit dem Ergänzungsband „Bis(s) zum ersten Sonnenstrahl“ (Carlsen) im Handel für frisches Blut sorgen und mit siebenstelliger Auflage das nach Abflauen der „Bis(s)“-Welle zuletzt schwächelnde Jugend-/All-Age-Segment wieder aufpäppeln.
Die Wachstums-Fantasie: Blut geleckt haben längst auch andere Belletristik-Verlage, die jetzt mit ihren Herbstprogrammen derart viel Vampir-Lesefutter in die Buchhandlungen pumpen, dass die Sortimenter damit ohne große Mühe neben den Fantasyregalen eigene Abteilungen mit Blutsauger-Büchern bestücken könnte.
Die neuen Programme: Auch das klassische Kinder- und Jugendbuch weckt offenbar Fantasie: Weil sich dieses Segment ganz unabhängig vom generationsübergreifenden Vampirtrubel und trotz der flächendeckenden Nachfrageflaute zuletzt noch ganz achtbar geschlagen hat, fühlen sich jetzt weitere Verlage berufen, neue oder erweiterte Kinder- und Jugendbuch-Programme auf den Markt zu bringen.
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