Die Frühjahrsprogramme der Verlage enthalten zahlreiche interessante Titel und manchen Hochkaräter, aber in der Breite wird der Funke im Sortiment wohl nicht überspringen. Die Verlagsvertreter, die jetzt mit ihrer Frühjahrsreise beginnen, müssen sich mit einer weiter reduzierten Einkaufsbereitschaft im Buchhandel auseinandersetzen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage, die buchreport in den vergangenen Tagen im stationären Sortiment durchgeführt hat:
- Gut 60% der befragten Standortbuchhändler geben an, aktuell weniger einkaufen zu wollen.
- 30% planen unverändert zu ordern.
- 9% wollen etwas offensiver bestellen.
Die Einkaufsneigung ist dabei noch etwas gedämpfter als die Einschätzung der eigenen Lage:
- Die Hälfte der Befragten erwartet im 1. Halbjahr eine gegenüber 2008 schlechtere Geschäftsentwicklung.
- Je ein Viertel sieht die Lage unverändert oder verspricht sich sogar in den nächsten Monaten bessere Geschäfte.
Die meisten Pessimisten sind dabei im Westen (Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen) zu Hause. Dort sowie im Osten fürchten die Sortimenter zudem, dass die Preissensibilität der Kunden noch weiter zunimmt. Die Mehrheit der Befragten spürt allerdings keinen weiteren Druck auf die Preise.
Auch im befragten Filialbuchhandel werden in nächster Zeit leicht rückläufige Umsätze eingeplant, ohne dass bereits die Einkaufsbremse gezogen wird.
Weitere Ergebnisse der Umfrage sowie Trends der Frühjahrsprogramme lesen Sie im neuen buchreport.express 3/2009.
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