Für den 25. Februar 2010 hatte die VVA zu ihrer diesjährigen Sortimentertagung nach Feldafing am Starnberger See geladen.
Diesen südlichen Tagungsort hatten die Gütersloher gewählt, weil ein Tagungsordnungspunkt die Besichtigung des Verlegerdienstes München (VM) in Gilching war.
Ca. 40 Buchhändlerinnen und Buchhändler waren der Einladung gefolgt und trafen gegen Mittag am Tagungsort ein.
Von dort ging es per Bus zum Verlegerdienst, wo Geschäftsführer Karsten Jakuschona und der technische Leiter Andreas Kaindl die Buchhändler/innen in zwei Gruppen durch den Betrieb führten. 170 Mitarbeiter hat der VM und 11.000 m2 Produktionsfläche. Auf ca. 35.000 Palettenplätzen (teils im Außenlager) werden ca. 15.000 Titel bevorratet. Karsten Jakuschona unterstrich in seinen einleitenden Worten, das im VM exakt dieselben Systeme im Einsatz sind wie an den VVA-Standorten in Gütersloh und Verl. Aus diesem Grund ist auch die Qualität der Dienstleistungen absolut identisch.
Nach der Besichtigung gab VVA-Chef Stephan Schierke seinen aktuellen Bericht aus VVA und VM über die Entwicklungen in 2009 ab. Stichworte waren u.a.: Inbetriebnahme einer neuen Halle für 20.000 Palettenplätze in Gütersloh, Ausbau des Outbound-Telefondienstes, neue Kunden (Bruckmann, Amigo, Baumhaus, IMC, Carletto) , Ausbau der Spielwarenlogistik in Verl mittels „pick-by-voice“-Technologie und der Bericht über ein Projekt der VVA mit den Auszubildenden der Buchhändlerschule in Seckbach zum Thema: „Welche Informationen / Funktionen sollte eine Verlagsauslieferung im Internet bieten?“
Darüber hinaus berichtete Stephan Schierke von der Handelskundenbefragung der VVA, die 2009 mit Hilfe eines neutralen Dienstleisters durchgeführt wurde. 2.600 Kunden wurden per E-Mail befragt, 624 Kunden haben geantwortet, was eine hervorragende Responsequote von 24 % bedeutet.
Gute Noten wurden der VVA bei der Packqualität und den kaufmännischen Dienstleistungen gegeben (zwischen 1,6 und 2,2 nach Schulnoten). Auch die durchschnittliche Laufzeit der Bestellungen (3-4 Tage) wurde als zufriedenstellend beurteilt, allerdings wird eine weitere Optimierung gewünscht.
Auf die Frage „Wer gehört zu den drei besten Auslieferungen“ wurde die VVA mit Abstand am häufigsten genannt. (75 %)
Der letzte Punkt in Stephans Schierkes Bericht war dem Thema „Digitale VVA“ gewidmet. Die VVA ist als „one-stop-shopping Anbieter“ prädestiniert für die Übernahme der Auslieferung, nicht nur der gedruckten, sondern eben auch der E-Books.
Zwar wird die physische Welt den Buchmarkt auf absehbare Zeit dominieren, aber die Handelspartner – ob Verlag oder Sortiment – benötigen einheitliche Ansprechpartner für den verkauften Content, unabhängig vom Medium. Die Verlagsauslieferung ist damit der natürliche Ansprechpartner auch in der digitalen Welt: Von der Dokumentenverwaltung über Bereitstellung und Auslieferung bis zur Abrechnung und zum Informationsmanagement.
Zum Abschluss der Tagung lud die VVA am Abend zur Besichtigung ins Kloster Andechs, wo später beim Abendessen die Bergsteigerin Helga Hengge von den Herausforderungen sprach, die sie als erste deutsche Frau, die den Mount Everest bestieg, gemeistert hat.
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