Souverän durchgestartet

Belletristik

„Die souveräne Leserin“ begeistert das Publikum: Das schmale Buch von Alan Bennett (bei Wagenbach), kürzlich von Elke Heidenreich und Denis Scheck gelobt, hat sich von Platz 14 auf 4 verbessert. Neu auf der Liste steht  „Die schwarze Seele des Sommers“ (Lübbe) von Andrea Camilleri (Foto, Platz 19). Commissario Montalbano muss in der Gluthitze eines sizilianischen Sommers ermitteln, nachdem der Sohn von Urlaubern verschwunden ist. Montalbano fällt es schwer einen kühlen Kopf zu bewahren; bald hat er das Gefühl, alles doppelt zu sehen.

Anklopfer der Woche

In „Vor mir den Tag und hinter mir die Nacht“ erzählt Jakob Hein von Boris, der einer Frau begegnet, die er nie wieder gehen lassen will: Er weiht sie in seine Schreibintentionen ein und berichtet ihr von einem verworfenen Romananfang. Der Piper-Titel klopft auf Platz 54 an.    

Sachbuch

Bushido hat sich mit seiner gleichnamigen, bei Riva veröffentlichten Biografie von Platz 44 in der Vorwoche auf den Spitzenplatz der Liste verbessert. Richard D. Precht findet sich jetzt mit seinem Philosophie-Bestseller „Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?“ auf Platz 2 wieder.

Neu und gleich auf Platz 3  hat sich Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt in die Liste wählen lassen. Mit seinen Betrachtungen „Außer Dienst“ (Siedler) möchte er seine in aktiver Zeit gewonnenen Erfahrungen angesichts einer völlig veränderten politischen Weltlage zur Verfügung stellen und beantwortet Fragen: Welchen Leitbildern sollten wir folgen? Was lässt sich aus Geschichte lernen?

Anklopfer der Woche

Mit „Links! Comeback eines Lebensgefühls“ will Christian Rickens (Ullstein, Platz 89) eine Bestandsaufnahme linker Werte und Ideale liefern. Der Journalist plädiert für die Renaissance eines linken Liberalismus.