Auf der Suche nach neuen Erlösquellen auf einem durch die Wirtschaftskrise angeschlagenen Buchmarkt will sich die Bertelsmann-Buchtochter Random House verstärkt den Videospielen widmen. Ein neues US-Team soll Stories für Videospiele entwickeln und verkaufen.
Wie das „Wall Street Journal“ berichtet, hat sich bei Random House ein 15-köpfiges Team unter der Leitung von Keith Clayton, bei Random House Director of Creative Development, und Mikita Labanok, Director of Business Development, formiert, um Stories für Videospiele zu entwickeln und zu verkaufen. Zu diesem Zweck sollen auch Autoren geködert werden, um Handlungsstränge für Spiele zu entwickeln und daneben Bücher zu den Spielen zu schreiben.
Als erste Projekte habe RH die Ideen für zwei Spieleprojekte, ein Fantasy-Spiel (siehe Skizze) und einen Horrorthriller, entwickelt, die an Entwickler verkauft werden sollen. Mit dem Software-Entwickler Stardock Corp. habe RH bereits eine Kooperation geschlossen, bei der RH die Autoren eines Strategiespiels unterstütze.
Die Strategie, so das WSJ, sei insofern ein Novum, als Verleger bisher primär versucht hätten, Videospiele als Bücher auszukoppeln. Da die Spiele aber immer komplexer würden, verlagere sich der Fokus darauf, die Spiele an sich zu verbessern. Diese hätten nach Einschätzung der Stardock-Softwareentwickler oft miserable Dialoge, was von den Käufern moniert werde.
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