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Spiele im Plus, Bücher im Minus

Einen Tag vor Eröffnung der Spielwarenmesse bilanziert Ravensburger das vergangene Jahr. Insgesamt hat die Gruppe ihre Umsätze um 4,1% auf 374 Mio Euro gesteigert, was im Wesentlichen auf den größten Geschäftsbereich „Spiele, Puzzles, Beschäftigung“ zurückzuführen sei. Im Kinder- und Jugendbuchsektor verzeichnet das Unternehmen dagegen rückläufige Umsätze.
Die vorläufige Geschäftsentwicklung 2014 im Detail:
  • Kinder- und Jugendbuch: Der Umsatz in der Buchabteilung ging um 3,4% auf 65,7 Mio Euro zurück (darin sind auch die vom Buchvertrieb in buchhändlerischen Verkaufsstellen mitvertriebenen Spiele und Puzzles enthalten). Ravensburger führt dies auf den Flächenrückbau im Handel und den Abbau von Handelsbeständen zurück. Der Verkauf vom Handel an den Konsumenten stieg um 1,7%. Der Marktanteil von Ravensburger im Kinder- und Jugendbuchmarkt liege bei 10,8%. Besonders erfolgreich waren 2014 der audiodigitale Lernstift „Tiptoi“ und die Kindersachbuchreihe „Wieso? Weshalb? Warum?“ sowie die Jugendromane „Clan der Wölfe“ von Kathryn Lasky und „Gryphony“ von Michael Peinkofer.
  • Spiele und Puzzles: Der mit 80% Umsatzanteil größte Geschäftsbereich Spiele, Puzzles, Beschäftigung erhöhte im Vergleich zum Vorjahr seinen Umsatz um 6,0 % auf 303,6 Mio Euro, legte aber vor allem im Ausland kräftig zu. In Deutschland stieg der Umsatz um 3% auf 126,4 Mio Euro, im Ausland um 8,3 % auf 177,3 Mio Euro.
  • Hybridprodukte: Rund 20% seiner Umsätze erzielt Ravensburger mit elektronisch unterstützten Spielen, die die Haptik traditioneller Spiele mit den Möglichkeiten der Elektronik kombinieren. Neben den vor Jahren eingeführten Produkten wie „Wer war´s?“, „Schnappt Hubi!“ oder der „Tiptoi“-Reihe brachte Ravensburger 2014 auch die Neuentwicklungen „smartPLAY“ und „Microminds“ auf den Markt. 
  • Freizeit und Promotion: Der Geschäftsbereich Freizeit und Promotion legte um 3,7 % auf 13,3 Mio Euro zu. Der zum Bereich gehörende Freizeitpark Ravensburger Spieleland empfing in der Saison 394.000 Besucher und damit 12,4 % mehr als im Vorjahr. 

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