Seit über 20 Jahren organisierte der Verein Spiel des Jahres das Stipendium für Spieleautor*innen, jetzt hat er beschlossen, sich aus Neutralitätsgründen auf die Rolle als Sponsor zu beschränken. 2020 hat daher die SAZ die Organisation des Stipendiums übernommen, das jetzt unter dem Titel Deutsches Nachwuchs-Spieleautor*innen-Stipendium firmiert. Hinzugekommen sind die spielbox® als Medienpartner sowie das Sächsisches Institut Spiel für die Vorauswahl der Einsendungen. Begründer des Stipendiums war Friedhelm Merz im Jahr 1995. Nach seinem Tod führte der Verein Spiel des Jahres seine Idee fort, indem er für das Stipendium eine Fördersumme von zurzeit 3000 Euro bereitstellt, die Fahrtkosten und Spesen der Stipendiat*innen abdeckt.
Bei der Organisation hatte insbesondere das Jurymitglied Wieland Herold viel Herzblut investiert, wofür wir ihm herzlich danken. Auf dem Spieleautor*innen-Treffen in Göttingen begutachtet eine unabhängige Jury aus zwei von der SAZ benannten Personen sowie dem Preisträger des Vorjahres die vorgestellten Prototypen der fünf Kandidat*innen aus der Vorauswahl. Der oder die Sieger*in wird dann vsl. in Göttingen prämiert, sofern das Spieleautor*innenTreffen stattfinden kann. Die Bewerbungsunterlagen für das Stipendium sind auf der Website der SAZ abrufbar. Annahmeschluss ist der 04. Mai 2020. Das Deutsche Nachwuchs-Spieleautor*innen-Stipendium soll jungen Talenten Einblicke in unterschiedliche Bereiche der Spieleszene ermöglichen.
Dadurch soll nicht nur der Blick für die reine Autorentätigkeit geschärft werden, auch Einblicke in die Verlagsarbeit, in den Spielwarenhandel sowie die Vermittlung von spieltheoretischem Wissen gehören zu den Inhalten der verschiedenen Praktika über einen Zeitraum von insgesamt vier Wochen. Abschließend erstellen die Stipendiaten einen Praktikumsbericht, der auf der Seite des Spiel des Jahres e.V. und der Spiele-Autoren-Zunft (SAZ) veröffentlicht wird.
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