Springer Nature, einer der größten Wissenschaftsverlage, hat eine Kooperation mit dem US-amerikanischen Digitalarchiv Clockss gestartet. Rund 300.000 Buchtitel aus dem Bestand von Springer Nature, teiweise bis ins 19. Jahrhundert zurückgehend, werden dort digital gespeichert und ein dauerhafter Abruf gesichert.
Gespeichert werden Titel in verschiedenen Sprachen, darunter englisch und deutsch, und solche aus verschiedenen Verlags-Imprints wie Macmillan. Vor allem Lehr-Literatur soll auf diese Weise gesichert werden, heißt es in der Mitteilung.
Clockss basiert auf dem Open-Source-System Lockss, das wiederum für „Lots Of Copies Keep Stuff Safe“ steht. Der Titel ist wörtlich zu nehmen: Der Vorteil von Lockss besteht in der dezentralen Speicherung von Inhalten auf weit verstreuten Plattformen und Festplatten. Lockss stellt zudem sicher, dass digitale Inhalte auch nach technologischen Veränderungen oder anderen „disruptiven“ Ereignissen weiter abrufbar sein werden, indem abgerufene Inhalte jeweils in einem aktuell lesbaren Dateiformat exportiert werden.
Im Fall von Clockss stehen insgesamt 12 Repositorien, also externe Speicherplätze, weltweit und in besonders wichtigen akademischen Institutionen zur Verfügung, um digitale Inhalte zu sichern. Teilnehmende Verlage müssen zur Autentifizierung eine Art digitaler „Erlaubnis“ auf ihre eigenen (FTP-)Server hochladen, damit die „Crawler“, also die auslesende Software, Zugriff erhalten. Bei Clockss erfolgt dann ein Abgleich der Inhalte, um die jeweils aktuellste Fassung zu speichern.
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