Anfang 2020 hatten der Verlag Springer Nature und eine Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen den „Deal“-Vertrag unterzeichnet. Damit wurde bundesweit das wissenschaftliche Zeitschriftengeschäft des Verlags neu geregelt und der Weg zu mehr Open Access geebnet.
Der Vertrag mit Springer Nature hatte seinerzeit zunächst eine Laufzeit von 2020 bis 2022, dazu eine Option auf Verlängerung bis Ende 2023, die es letztlich auch gab.
»Projekt Deal«: Wiley und Springer Nature kündigen neue Vereinbarungen an
Jetzt wurde der Vertrag, wie schon vor einigen Wochen angekündigt, verlängert: Die beiden Parteien gaben am Freitag die Unterzeichnung eines neuen Vertrags bekannt, der die internationale Sichtbarkeit von Forschung aus Deutschland weiter erhöhen und wissenschaftlichen Einrichtungen unverändert Open Access-Publikationsmöglichkeiten und Lesezugriff auf die Inhalte des Verlags bieten soll.
Im Rahmen des Abkommens
- können Forschende teilnehmender Institutionen weiterhin in den Open Access- und hybriden Springer-, Palgrave- und Adis-Zeitschriften sowie in den Open Access-Titeln von Nature und den BioMedCentral-Zeitschriften veröffentlichen,
- profitieren teilnehmende Institutionen nach wie vor von attraktiven Konditionen, wenn ihre Forscher*innen Open Access (OA) publizieren,
- behalten Forschende teilnehmender Einrichtungen den Lesezugang zu Artikeln aus dem gesamten Springer-, Palgrave- und Adis-Portfolio.
Die Vereinbarung, die von Springer Nature und der MPDL Services als die „Deal“-Verträge umsetzende Einrichtung unterzeichnet wurde, läuft von 2024 bis 2028. Sie umfasst nicht die Hybrid-Zeitschriften der Marke Nature. Die Parteien wollen die Diskussion über diese Titel im nächsten Jahr mit Blick auf den Ende 2024 auslaufenden Rahmenvertrag der Max Planck Digital Library fortsetzen.
Rückblick:
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