Nachdem britische Medien wochenlang hinter den Kulissen des Fachverlagsriesen nach Neuigkeiten zum möglichen Verkauf von Anteilen geforscht haben, meldet sich Springer SBM-CEO Derk Haank selbst zu Wort. In einem Interview, das auf der Springer-Seite veröffentlicht wird, dementiert Haank den anstehenden Verkauf des Verlags. „Diese Gerüchte sind eindeutig falsch. Die verschiedenen Fonds unter Management von Cinven und Candover, die Anteile an Springer halten, werden auch weiterhin zusammen Mehrheitsgesellschafter von Springer sein.“
Gleichwohl suche der Anteilseigner nach einem möglichen Investor. Mit dem investierten Geld würde Springer SBM den Verschuldungsgrad reduzieren und/oder zukünftige Akquisen finanzieren. Haank betont in dem Gespräch, dass die Finanzlage „absolut stabil“ sei und die anfallenden Zinsforderungen aus dem normalen Cashflow heraus problemlos bewältigt werden könnten. „Doch der Verschuldungsgrad für börsennotierte Unternehmen – bedenkt man einen möglichen Börsengang als eine der vielfältigen Optionen – ist weitaus niedriger als bei Unternehmen mit privatem Beteiligungskapital. Und jede zusätzliche Finanzspritze hilft dabei, uns diesem Niveau anzupassen“, erklärt Haank das Motiv der Suche nach einem Dritten im Boot.
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