Nicht nur Autobauer und Banker haben im Zuge der Finanzkrise einen Hilferuf an den Staat adressiert, sondern auch die unabhängigen französischen Verlage. Wie „Livres Hebdo“ berichtet, haben die Verleger anlässlich zweier Veranstaltungen eine schärfere Regulierung des Buchmarktes durch den Staat verlangt und ihren Wunsch Kulturministerin Christine Albanel höchstpersönlich vorgetragen.
„Die Unabhängigen werden als Erste von der Krise erfasst, und die Folgen der Krise sind auch der Beweis dafür, dass wir auf größeren Schutz und stärkere Regulierung angewiesen sind“, zitiert das Branchenmagazin die französische Verlegerin Liana Levi. Bei der „Arènes européennes de l’indépendance“, einer Veranstaltung zur Förderung der Arbeit unabhängiger Kulturschaffender, haben die Independents eine europäische Allianz der unabhängigen Verleger angeregt; außerdem solle ihr Terrain innerhalb der Buchbranche in einen „eingerahmten Sektor“ umgewandelt werden, der durch staatliche Förderungen geschützt werde.
Hier die Rede von Albanel in der „Europäischen Arena der Unabhängigkeit“
aus: buchreport.express 46/2008
Kommentar hinterlassen zu "Staat, bitte helfen"