Belletristik
Auf der Belletristik-Bestsellerliste herrscht zur Ferienzeit Flaute: In dieser Woche hat es keine einzige Novität ins Ranking geschafft. Lediglich einige Standortverbesserungen sind festzuhalten: „Muttersohn“, das Alterswerk von Martin Walser (Rowohlt), glänzt auf Platz 6 (Vorwoche: Rang 11).
Mit „Titos Brille“ (Kiepenheuer & Witsch), einer laut „FAZ“ „unterhaltsamen, anregenden und weisen Geschichte ihrer jüdischen Familie“, kann sich Adriana Altaras auf Platz 23 vorarbeiten.
Anklopfer der Woche
Der jüngst mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnete Roman „Engel des Vergessens“ (Wallstein) von Maja Haderlap hat den Einstieg in die Bestsellerliste knapp verpasst. Auf Platz 62.
Sachbuch
Eine neue Interpretation des menschlichen Aggressionstriebs, der dieser Tage in Norwegen ein schreckliches Ausmaß erreichte, liefert Joachim Bauer in seinem Buch „Schmerzgrenze. Vom Ursprung alltäglicher und globaler Gewalt“. Dem Blessing-Titel gelingt der Wiedereinstieg auf Platz 18.
Um die Terroranschläge des 11. September geht es in der Studie von Mathias Bröckers und Christian C. Walther: Die beiden Journalisten wollen in „11.9. – Zehn Jahre danach“ (Westend) zeigen, welche Ungereimtheiten, Widersprüche und Vertuschungen im Abschlussbericht der Aufklärungskommission auftauchen. Diese Woche auf Platz 20.
Anklopfer der Woche
Mit seinem Bericht aus chinesischen Gefängnissen „Für ein Lied und hundert Lieder“ (S. Fischer) steigt Liao Yiwu auf Platz 26 ins Ranking ein.
Einen Rückblick auf den 11. September bringen auch Anja Reich und Alexander Osang: „Wo warst du?“ (Piper) klopft auf Platz 76 an.
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