Wegen des Corona-Lockdowns und der achtwöchigen Schließung der Buchhandlungen war in Frankreich die Auslieferung neuer Romane von zwei prominenten Erzählerstimmen verschoben worden. Jetzt sind „La vie est un roman“ (Calmann-Lévy) von Guillaume Musso sowie Joel Dickers „L’énigme de la chambre 622“ (Editions de Fallois) erschienen und werden so gut nachgefragt, dass Musso auf Anhieb die Spitzenposition übernommen hat und Dicker ihm dicht auf den Fersen auf Platz 2 eingestiegen ist.
Die Schriftsteller haben auch in Deutschland viele Leser, die allerdings auf die neuen Bücher noch ein bisschen warten müssen: Beide sind für das Frühjahr 2021 terminiert, Dicker bei Piper und Musso beim Piper-Imprint Pendo. In der Zwischenzeit können sich zumindest die Fans von Musso mit „Ein Wort, um dich zu retten“ die Zeit vertreiben. Pendo hat die deutsche Übersetzung des 2019 in Frankreich veröffentlichten Bestsellers „La vie secrète des écrivains“ gerade herausgebracht. Der Neueinsteiger sichert sich in dieser Woche Rang 7 der SPIEGEL-Bestsellerliste für Paperbacks.
Anders als Musso, der seit Langem zu Frankreichs meistverkauften Autoren gehört und in 34 Sprachen übersetzt wird, hat sich Joel Dicker erst in den vergangenen Jahren in der ersten Reihe etabliert. Seinen weltweiten Durchbruch hatte der aus der französischsprachigen Schweiz stammende Schriftsteller 2013 mit dem Roman „La vérité sur l’affaire Harry Quebert“ („Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“), für den er in Frankreich u.a. mit dem renommierten Grand Prix du Roman ausgezeichnet wurde.
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