Die Idee für das Lesefest entstand 1991, zwei Jahre nach dem Zusammenschluss von Ost- und Westdeutschland. Zur Kernidee des Festivals gehört die Pflege einer friedlichen und respektvollen Debattenkultur zwischen Schreibenden und Lesenden. „Diese Tradition setzen wir auch zur 25. Ausgabe fort, denn Zuwanderung und Integration berührt uns erneut ganz unmittelbar. Die Kultur der Debatte ist mehr denn je gefragt“, betont Oliver Zille.
Das Thema Zuwanderung und Integration hat einen festen Platz in den aktuellen Verlagsprogrammen und ist deshalb auch ein zentrales Thema im diesjährigen Programm. So veranstalten die Leipziger Buchmesse und die Robert Bosch Stiftung den Programmschwerpunkt „Europa21. Denk-Raum für eine Gesellschaft von morgen.“ Zusätzlich gibt es rund 60 Veranstaltungen von Verlagen und Medienhäusern zum Thema.
- Am Donnerstag, 17. März, bittet das Buchmesse-Team zu einem Leseabend in die neueröffnete Kongresshalle am Zoo. Der frischgekürte Träger des Preises der Leipziger Buchmesse 2016 wird dort auf Clemens Meyer, den Preisträger aus dem Jahre 2008 treffen, und Christoph Hein präsentiert sein neues Werk. Im Anschluss übernehmen Poetry Slammer die Bühne.
- Vom Gehen und Ankommen, vom Kämpfen und Überleben berichten zahlreiche Literaten in ihren neuesten Werken. Diese druckfrischen Geschichten präsentiert die Buchmesse gemeinsam mit Verlagen und Partnern wie ARD, MDR, ARTE, Bertelsmann, 3Sat, FAZ, Literarisches Colloquium Berlin, LVZ, Stadt Leipzig, taz oder den Partnern des Blauen Sofas: Bertelsmann, Deutschlandradio Kultur und ZDF.
- Erstmals veranstalten die Leipziger Buchmesse und der MDR in der Alten Handelsbörse am Naschmarkt vom 16. bis 19. März gemeinsame „Kulturnächte“ – ein zentraler Anlaufpunkt für alle, die den MDR im Rahmen von „Leipzig liest“ in der Innenstadt erleben wollen. Die ARD präsentiert sich zentral im neuen ARD-Forum in Messehalle 3.
- Belletristik, Lyrik und Musik von Künstlern aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Deutschland, Kroatien, Liechtenstein, Montenegro, Rumänien, Serbien und Slowenien präsentiert die Balkan-Nacht im UT Connewitz am 19. März ab 20.00 Uhr.
- Für Nachtschwärmer ist die „Lange Leipziger Lesenacht“ am 17. März in der Moritzbastei ein fixer Termin.
- Politische Diskussionen sind bei den Buchpräsentationen von Katja Kipping („Die Linke“), Sahra Wagenknecht („Die Linke“) und Autorin Mo Asumang, zu erwarten, die sich einem Gespräch mit dem SPD-Politiker Thorsten Schäfer-Gümbel stellt.
- „Kommunismus und Gesellschaft“ lautet die neue Reihe des Zentrums für Zeithistorische Forschung, die in Leipzig mit einer Diskussion unter anderem mit Grünen-Politiker Jürgen Trittin eingeführt wird.
Das komplette Programm zu Leipzig liest ist hier abrufbar. Die gedruckte Fassung liegt ab dem 1. März vor.
Bin schon sehr gespannt, was die Leipziger Buchmesse heuer zu bieten hat. Bis jetzt war es jedes Mal ein Vergnügen und ein Erlebnis, die verschiedenen Lesungen, Autorengespräche und Unterhaltungen mit Verlagen zu erleben. Zudem bin ich neugierig, ob vor allem wieder kleinere Verlage wie novum, diogenes und co. ein offenes Ohr für mich Amateurautoren haben werden..