Danielle Steel gehört ihrem Hausverlag Delacorte zufolge zu den meistverkauften Autorinnen der Welt. Mit „Conte de fées“ (Dt.: „Märchen“) gelingt ihr jetzt in Frankreich ein weiterer Bestseller: Der bei Presses de la Cité erschienene Roman steigt auf Platz 8 ins französische Belletristik-Ranking ein.
„Conte de fées“ ist eine moderne Nacherzählung des Aschenputtel-Märchens: Camille Lammenais wächst wohlbehütet in Kalifornien auf. Nach ihrem Studium an der Stanford-Universität kehrt sie zu ihren Eltern zurück, um die Arbeit im Familienweingut zu unterstützen. Doch dann stirbt ihre Mutter an einer schweren Krankheit. Bereits kurz danach lernt ihr Vater eine französische Gräfin kennen und heiratet zum Entsetzen seiner Tochter erneut. Als auch der Vater stirbt, muss Camille plötzlich nicht nur um ihr Erbe, sondern sogar um ihr Leben kämpfen, denn die Stiefmutter ist Camille nicht wohlgesonnen.
Danielle Steel wuchs als Tochter eines jüdisch-deutschen Vaters und einer portugiesischen Mutter in Frankreich auf und zog in den 1960er-Jahren für ihr Studium nach New York City. Ihren ersten Roman („Abschied von St. Petersburg“) schrieb sie 1977, seitdem folgten fast 180 Bücher, mehr als 140 davon Romane. „Fairytale“, die englische Original-Vorlage für „Conte de fées“, erschien 2017 bei Delacorte.
In Frankreich erscheinen die Übersetzungen von Steels Romanen seit den 1980ern beim Verlag Presses de la Cité, jedoch immer um ein paar Jahre zeitversetzt. In Deutschland erschien zuletzt im Jahr 2015 „Big Girl“ bei Knaur.
Internationale Bestseller im Blick
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