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Stefan von Holtzbrinck sieht »sehr gute Zukunft« fürs gedruckte Buch

Die „Süddeutsche Zeitung“ freut sich, einen Termin mit Verleger Stefan von Holtzbrinck ergattert zu haben. In seinem ersten Interview seit „mehr als zehn Jahren“ spricht der 54-Jährige über den aktuellen Erfolg mit „Fire and Fury“, die Entwicklung der Buchverlage und den möglichen Börsengang von Springer Nature, den Beobachter für 2018 erwarten.

In dem Interview zeigt sich Holtzbrinck mit der Entwicklung der Buchverlage „sehr zufrieden“ und bescheinigt als Printverfechter auch dem gedruckten Buch eine gute Zukunft. Allerdings müsse man die Lesekultur in jedem Format fördern. „Denn wir müssen aufpassen, dass wir mit dem verstärkten Aufkommen der Spracherkennungssysteme nicht in eine Vor-Gutenberg-Ära ohne Schrift zurückfallen.“

Aktuell freut er sich aber erst einmal über den Verkaufserfolg des Trump-Enthüllungsbuchs „Fire and Fury“, das im US-Verlag Henry Holt erscheint und das Holtzbrinck wegen der großen Vorschusshöhe selbst abgesegnet hat. Auch in Deutschland hat es die englische Ausgabe von „Fire and Fury“ auf die SPIEGEL-Bestsellerliste geschafft hat.

Angesprochen auf einen Börsengang von Springer Nature bleibt er vage: Es sei klar, dass der Finanzinvestor BC Partners nicht dauerhaft an Bord bleibe, einen Börsengang prüfe man als „eine von mehreren Optionen“. Die Holtzbrinck-Gruppe hält 53% am Wissenschaftsverlag, BC Partners 47%.

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