Stefan Zweigs Klassiker „Schachnovelle“ kommt am 23. September als Neuverfilmung in die Kinos. Zum Hintergrund:
Erst kürzlich sind mit „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“ und „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ zwei Adaptionen deutscher Literaturklassiker in den Kinos angelaufen. Mit der Verfilmung von Stefan Zweigs „Schachnovelle“ kommt nun ein weiteres kanonisches Werk der neueren Literaturgeschichte auf die Leinwand. In Buchform erscheint Zweigs Klassiker unter anderem bei Fischer, Reclam und Penguin.
Buch wie Film handeln von einem Österreicher, der 1938 von den Nationalsozialisten in Einzelhaft gesperrt wird und sich dort mittels eines geklauten Schachbuches in das Spiel der Könige vertieft und durch das Spielen gegen sich selbst eine Persönlichkeitsstörung erleidet. Jahre später trifft er auf einem Passagierdampfer auf den amtierenden Schachweltmeister und lässt sich zu einer Partie überreden – mit gravierenden Auswirkungen auf seine Psyche.
Die von Zweig im brasilianischen Exil verfasste und 1942 postum erstmals veröffentlichte Erzählung wurde bereits 1960 für das Kino adaptiert und kommt nun im neuen Gewand auf die Leinwand.
Dass die filmische Inszenierung des Schachspiels beim Publikum verfangen kann, hat zuletzt die Netflix-Miniserie „Das Damengambit“ eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die Verfilmung von Walter Tevis‘ gleichnamiger Erzählung (erscheint bei Diogenes) über den Aufstieg einer Ausnahme-Schachspielerin entwickelte sich zu einer der meistgesehenen Netflix-Serien des Jahres 2020.
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