Als eines der „größten Probleme der Branche“ bezeichnet Random House-Geschäftsführer Joerg Pfuhl die aller Inflation trotzenden konstanten Buchpreise. Der Buch-Manager sieht aber Anzeichen, dass zumindest bei einzelnen Titeln die Preise anziehen.
Von einer neuen Beweglichkeit berichtet auch in der heutigen Ausgabe (9.10.) der buchreport.express als Ergebnis einer gemeinsamen Umfrage mit der Frankfurter Buchmesse unter deutschen Verlagsmanagern:
- Ein Drittel der Verlagsmanager rechnet in ihrem Segment mit steigenden Buchpreisen.
- Dass zugleich auch 20% sinkende Preise prophezeien, lässt auf eine breitere Preisspreizung schließen.
Damit verbunden sind Ausstattungsvarianten zwischen Taschenbuch und Hardcover und generell individuellere Kalkulationen. Bücher mit einer gewissen Alleinstellung dürften damit in jedem Fall teurer werden.
Weil die Zahl der verkauften Produkte in einem reifen Markt wie dem Buchhandel bestenfalls konstant bleibt, sind höhere Preise die einzige Möglichkeit, den Umsatz zu steigern und auf Kostensteigerungen zu reagieren. Neben steigenden Energie- und Personalkosten stehen Forderungen nach deutlichen Honorarsteigerungen für Übersetzer im Raum.
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