Rund sechs Wochen, bevor Apples iPad in Deutschland auf den Markt kommt, sorgt eine neue Statistik bei Verlegern für Hoffnung. Eine Auswertung des App-Stores untermauert, wie populär Bücher bei den Apple-Kunden sind – und zeigt, dass diese auch bereit sind, Geld für Bücher-Apps auszugeben.
Wie TechCrunch berichtet, sind von den aktuell rund 150.000 Apps im App-Store 27.300 Bücher-Anwendungen (einige davon sind in der Fotoleiste zu sehen) – nur Spiele liegen mit 28.457 Apps knapp vor Büchern. Dass Bücher bei den neu zugelassenen Apps schon die Nase vorn haben, hat im November eine Erhebung von Flurry gezeigt.
Dieses Ergebnis scheint die Annahme zu widerlegen, dass digitale Bücher per se eher auf Geräten mit elektronischer Tinte gelesen werden, während die Lektüre auf den kleinen und hellen iPhone-Bildschirm als anstrengend empfunden wird – was wiederum Verlage wie Hoffmann & Campe freuen dürfte, die schon heute aufs iPad setzen.
Weitere Ergebnisse der Erhebung von Distimo:
- 92 Prozent der Bücher-Apps sind kostenpflichtig.
- Bei Spielen ist der Anteil der kostenlosen Apps weitaus höher
Update: Ein Analyst von Credit Suisse geht laut Wall Street Journal davon aus, dass künftig Amazon, Apple und eventuell Google den E-Book-Markt unter sich aufteilen werden. Dabei werde jedoch der iPad dafür sorgen, dass der Marktanteil von Amazon in den kommenden fünf Jahren von heute 90 auf 35 Prozent sinken werde. Weitere Notiz am Rande: Angeblich baue auch Google an einem Tablet-Computer.
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