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Stellenstreichungen, Umbau und Modernisierung bei der Frankfurter Buchmesse

Der Ausfall 2020 hat die Frankfurter Buchmesse hart getroffen. Die Messe möchte ihr Konzept erneuern, um den Fortbestand am Standort Frankfurt langfristig zu sichern. Dazu sollen auch Abteilungen zusammengelegt und Stellen gestrichen werden.

Man habe begonnen, ein Restrukturierungsprogramm für die Betriebsgesellschaft zu entwickeln. Infolge der Corona-bedingten Einnahmeausfälle in diesem Jahr und der unsicheren Planungsperspektive werden zurzeit die zur Verfügung stehenden Sanierungswege geprüft, so die Messe. Das Programm soll spätestens bis Jahresende vorliegen. Fest steht bereits, dass die bestehenden Strukturen „gestrafft“ werden sollen, beispielsweise durch die Zusammenlegung von Abteilungen. Damit verbunden wird auch ein Stellenabbau sein. Geschäftsführer Juergen Boos hat heute Morgen Belegschaft und Betriebsrat über den Stand der Dinge und die geplanten nächsten Schritte unterrichtet. Boos wird in Kürze entsprechende Verhandlungen mit dem Betriebsrat aufnehmen.

Auch konzeptionell wird es Neuerungen geben: „Die Frankfurter Buchmesse wird weiter eine Präsenzmesse bleiben, als internationaler Treffpunkt und Marktplatz der Branche“, unterstrich Juergen Boos. „Zugleich müssen wir uns alternativen Vermarktungs- und Dialog-Formaten öffnen, um den veränderten Bedürfnissen und Gewohnheiten aller Marktteilnehmer*innen gerecht zu werden.“

„Das Angebot und die Veranstaltungen der Buchmesse werden künftig zunehmend durch digitale und virtuelle Formate ergänzt werden“, ergänzte Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins. „Die in diesem Jahr gewonnenen wertvollen Erfahrungen werden in das künftige Konzept der Frankfurter Buchmesse einfließen.“

Die Überlegungen der Frankfurter Buchmesse gehen nach eigenen Angaben dabei weit über die Planungen für die Messe im kommenden Jahr hinaus. Für 2021 geht die Buchmesse weiterhin von einer Präsenzveranstaltung in den Messehallen aus; die Verlage können in Kürze ihre Stände buchen. Zugleich laufen aber bereits die Planungen für ein erweitertes virtuelles Programm, für den Fall, dass die Corona-Pandemie eine Präsenzmesse erneut nicht zulässt.

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