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Sticht die Buy-Local-Karte?

Die drückende Online-Konkurrenz setzt die gebeutelten stationären Buchhändler immer stärker unter Druck. Buy-Local-Strategien sollen Abhilfe schaffen.
Engagierte Sortimenter wollen Amazon und Co. Paroli bieten. Sie setzen auf ihre Kernkompetenzen und die Karte der lokalen Vernetzung. Präsentiert von buchreport, stellt sich auf der Leipziger Buchmesse am Donnerstag, 14. März, 12 Uhr, im Literaturforum (Halle 5, F 600) der von Michael Riethmüller (RavensBuch, Ravensburg) mitgegründete Verein „Buy Local“ vor.

Auf dem Podium sitzen neben Riethmüller die Vereinsmitglieder Ernst Heimes (Buchhandlung Heimes, Koblenz), Jan Orthey (Buchhandlung LüneBuch, Lüneburg) und Florian Andrews. Wie sich vor Ort im Schulterschluss mit anderen Einzelhändlern etwas erreichen lässt, zeigt auch die Buchhändlerin Heike van der Pütten (Buchhandlung van der Pütten, Sottrum).

Spannend wird die Frage, ob die Einzelkämpfer vor Ort tatsächlich auch Schulterschlüsse mit anderen Einzelhändlern für konzertierte Aktionen hinbekommen. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht: Schließlich sind mittlerweile fast alle stationären Händler von rund um die Uhr geöffneten Webshops umzingelt.

Kommentare

2 Kommentare zu "Sticht die Buy-Local-Karte?"

  1. Immer, wirklich IMMER in der Wirtschaftsgeschichte haben „Buy local“, „Buy USA“, „Buy British“-Aktionen nichts gebracht. Sie offenbaren nur die Hilflosigkeit einer im schrumpfen begriffenen Branche oder Region.
    Kleine Anekdote am Rande: Das Label „Made in Germany“ haben sich britische Messerhersteller vor 100 Jahren ausgedacht, um britische Nachfrager vor der besseren und billigeren Konkurrenz aus Solingen zu warnen. Ist leider (aus britischer Sicht) in die Hose gegangen.

    • Michael Riethmüller | 7. März 2013 um 20:31 | Antworten

      Man sollte sich halt tatsächlich informieren. Der Blick ueber den Telllerrand (USA heute) zeigt, dass es klappen kann. Und: wollen wir wirklich die Hände in den Schoß legen und weiter zuschauen, wie unsere Innenstädte veröden.

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