Die Buchkonjunktur ist auch im Februar nicht angesprungen. Darauf deuten zumindest die Zahlen aus dem Sortimentsbuchhandel hin, die der buchreport-Umsatztrend aktuell ausweist:
- Die Umsätze blieben im Durchschnitt um mehr als 4% unter dem Vorjahr, in dem es ebenfalls bereits Einbußen gegeben hatte.
- Die verkauften Stückzahlen gingen sogar noch stärker, um gut 6% zurück.
- Bei insgesamt weniger Buchkäufern ist so zumindest der Durchschnittsbon etwas höher ausgefallen.
Dieser Befund passt zur Diskussion um die Buchpreise, wie sie vergangene Woche von Verlegern und einigen Buchhändlern in Frankfurt geführt wurde. Trotz der schwachen Buchnachkonjunktur gab es dort eine starke Tendenz, die Preise anzuheben. Argumente neben betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten, die Schere zwischen den langzeitkonstanten Preisen und steigenden Kosten zu schließen:
- Preise und Preisschwellen seien im Buchhandel wenig kaufentscheidend.
- Aktuelle Toptitel wie „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ (Carl’s Books) seien mit 14,99 Euro „verschenkt“.
Verlage signalisieren unterdessen ein immer ausdifferenzierteres Preismarketing nach Zielgruppen, aber auch Rücksichtnahme auf andere, preissensiblere Vertriebswege, die an Bedeutung gewinnen.
Mehr zum Thema im buchreport.express 10/2012 (hier zu bestellen)
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