In der „Neuen Zürcher Zeitung“ lobt Christian Gasser den Comic „Tamara Drewe“. Die britische Autorin Posy Simmonds lege damit „ein süffiges Drama um Liebe, Sex, Ehebruch, Literatur und Mord“ vor. Zugleich handele es sich um eine sarkastische Milieustudie des Landlebens in Großbritannien.
Zum Plot: Durch eine Schönheitsoperation wurde aus Protagonistin Tamara eine prominente Klatschkolumnistin, die selbst im Mittelpunkt zahlreicher Klatschgeschichten steht. Des schnellen Londoner Lebens angeblich überdrüssig, kehrt sie mit ihrem Liebhaber Ben in ihr Heimatdorf zurück. Dort bringt sie dank ihrem kecken Näschen, ihren endlosen Beinen und ihren Liebschaften den britischen Traum von der Land-Idylle gehörig durcheinander.Die schwarzhumorige Geschichte um die fatale Tamara erzählt Posy Simmonds aus dem Blickwinkel anderer Figuren. So sei „Tamara Drewe“ formal wie inhaltlich ein ungewöhnlicher Comic-Roman. Die klassisch anmutenden Zeichnungen stünden im Kontrast zu einer Comic-untypischen Erzählweise, die sehr frei mit dem Verhältnis zwischen Bilderzählung und Textpassagen spielt.
Posy Simmonds: Tamara Drewe. Reprodukt-Verlag 2010, 20 Euro
nzz.ch
NACHGELESEN – Bücher in der Presse
Belletristik
Fritz H. Dinkelmann: Die Kanzlerin. Lenos 2009, 24,90 Euro
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 32)
Sachbuch
Danny Goldberg: Unter Genies. Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins, 19,90 Euro
spiegel.de
Michael Peppiatt: Francis Bacon – Michel Leiris. Eine Freundschaft. Piet Meyer Verlag 2009, 12,80 Euro
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 32)
Paul Brodowsky (Hrsg.): Microfilm #09. Edition Paechterhaus 2009, 9,90 Euro
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 32)
Seymour Drescher: Abolition. Cambridge University Press 2009, 26,99 Euro
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 32)
Walter Grasskamp: Gespräche mit Bernd Zimmer. Prestel Verlag, München 2008. 160 Seiten, 19,80 Euro
„ Süddeutsche Zeitung“ (S. 14)
Walter Laqueur: Mein 20. Jahrhundert. Stationen eines politischen Lebens, Propyläen Verlag, Berlin 2009. 352 Seiten, 22,90 Euro
„ Süddeutsche Zeitung“ (S. 14)
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