Während selbst die geduldigsten Feuilletonisten allmählich das Interesse an den Gesellschafter-Gefechten bei Suhrkamp zu verlieren scheinen, meldet sich die Siegfried und Ulla Unseld Familienstiftung erneut zu Wort. Und skizziert als Replik auf Äußerungen von Hans Barlach die wirtschaftliche Lage des Berliner Verlags.
Die von Ulla Unseld-Berkéwicz kontrollierte Stiftung nimmt Stellung zu den jüngsten Aussagen des Minderheitsgesellschafters Barlach im „Focus“ (21.1.2013, „Gibt es Frieden im Rosenkrieg“):
- Der Verlag sei kein „Sanierungsfall“, diese Behauptung sei geschäftsschädigend. Der Verlag habe „erhebliche Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung mit Erfolg in die Wege geleitet und umgesetzt“.
- Konkret: Der Verlag habe seit 2010 operative Gewinne erzielt; 2010 und 2011 habe es zwar außerordentliche Gewinne durch Veräußerungen von Vermögensgegenständen gegeben, doch auch in der üblichen Geschäftstätigkeit seien operative Gewinne erzielt worden.
- Im Geschäftsjahr 2012 habe der Verlag seinen Umsatz „nahezu konstant“ gehalten, trotz eines sehr angespannten Marktumfeldes. Im Insel Verlag sei der Umsatz sogar zweistellig gewachsen.
Suhrkamp verweist auf zahlreiche Bestseller 2012, darunter Isabel Allendes „Mayas Tagebuch“ und Judith Schalanskys „Der Hals der Giraffe“.
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