Die Schriftstellerin und Gefängnispsychologin Susanne Preusker hat sich am vergangenen Dienstag das Leben genommen. Das teilte jetzt die Verlagsgruppe Patmos mit.
Susanne Preusker habe sich entschieden, aus dem Leben zu scheiden. „Über so viele Jahre“, so Ulrich Peters, Vorstand der Verlagsgruppe, „durften wir erfolgreich zusammenarbeiten. Wir haben Susanne Preusker dabei als außerordentlich feinfühligen und empfindsamen Menschen kennen- und schätzen gelernt. Unsere Gedanken sind bei ihr und ihrer Familie.“ Aus Respekt vor den Hinterbliebenen bittet der Verlag, von Anfragen abzusehen.
Die Gefängnispsychologin war 2009 von einem Häftling als Geisel genommen, missbraucht und mit dem Tode bedroht worden. Dieses traumatische Erlebnis schilderte sie in ihrem 2013 erschienenen Buch „Sieben Stunden im April“. Von Susanne Preusker stammen überdies die Titel „Wenn das Glück mit dem Schwanz wedelt: Warum Hunde die besseren Therapeuten sind“, „Die Satten“ und „Die Verwahrten“. Zuletzt ist von ihr im vergangene Jahr bei Patmos „Ich schreib dir einfach weiter: SMS eines Abschieds“ erschienen.
Liebe Suse, wir sind fassungslos und tief traurig. Unsere Gedanken sind bei Dir und auch bei Dave und Wolfram.