„Die stille Insel“ nannte der NDR Sylt im April, nachdem die Nordseeinsel Mitte März für Zweitwohnungsbesitzer, Urlauber und Tagestouristen gesperrt worden war. In den Nachrichten tauchte die Insel während der Lockdown-Phase immer wieder auf, weil sich Menschen weigerten, ihren Urlaub abzubrechen, sich unter falschen Angaben Zutritt verschafften oder kurzfristig versuchten, aus ihrem Zweit- einen Erstwohnsitz zu machen.
Seit einigen Wochen ist das beliebte Reiseziel einmal mehr in den Medien, allerdings diesmal im positiven Sinn: Ein kürzlich erschienener Sylt-Roman sorgt für mediales Aufsehen. „Es scheint, als hätten die bundesweiten Medien und Leser auf dieses Buch gewartet“, tönt entsprechend die „Sylter Rundschau“. So schwärmt Andreas Wallentin auf WDR5: „Susanne Matthiessen ist gelungen, was bisher noch keinem Autor vor ihr gelang: Sie hat ein Buch über die bekannteste deutsche Insel geschrieben, das persönlich, inhalts- und humorvoll, abwechslungsreich und niemals langweilig ist.“ Das Buch sei zudem „ein Aufschrei gegen die Sünden des modernen Tourismus“.
Mit „Ozelot und Friesennerz“ hat die Journalistin Susanne Matthiessen bei Ullstein einen autobiografischen Roman vorgelegt, in dem sie das Sylter Leben der 70er-Jahre abbildet und die Geschichte ihrer Familie erzählt, die das deutschlandweit bekannte Geschäft Pelz Matthiessen betrieb. Der Titel erschien (nach coronabedingter Verschiebung) im Juni und erreicht jetzt, in der 6. Woche im Ranking, Platz 2 der SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Belletristik.
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