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Tablet-Boom kurbelt E-Book-Nachfrage an

Nach den Produktankündigungen von Amazon und Kobo taxieren die Verlage die Auswirkungen auf den E-Book-Markt. In Großbritannien soll die Zahl der Tablets nach dem Weihnachtsgeschäft 70% über Vorjahr liegen. Davon könnte auch der E-Book-Markt profitieren.
Insgesamt werden in Großbritannien bis Ende des Jahres etwa 12 Mio Tablets und E-Reader in den Haushalten zu finden sein, schätzen die Marktforscher von IHS Screen Digest. Ein deutliches Plus gegenüber 2011: Im vergangenen Jahr waren es noch schätzungsweise 7 Mio Geräte. 
Über das daraus resultierende Potenzial für den E-Book-Markt zeigt man sich bei Simon & Schuster begeistert. Der Verlag will sich verstärkt auf exklusiv für den digitalen Markt produzierte E-Books konzentrieren, heißt es im „Bookseller“. Auch die Verlage Bloomsbury und One World bereiteten sich auf eine steigende E-Book-Nachfrage vor. 
Doch die Verlage sollten nicht zu viel erwarten, warnt Analyst Benedict Evans: Nach dem „Monster-Weihnachtsgeschäft“ seien zwar „monströse E-Book-Verkäufe im Januar“ zu erwarten. Die Nachfrage nach Lesegeräten werde aber wieder abflachen, wenn die erste Euphorie der Kunden vorbei sei und eine Marksättigung eintrete.
Eine ausführliche Analyse zur Tablet-Offensive folgt im buchreport.express 37/2012 (erscheint am Donnerstag, 13. September und ist hier zu bestellen).

Kommentare

2 Kommentare zu "Tablet-Boom kurbelt E-Book-Nachfrage an"

  1. Ich bin der Meinung, dass sowohl in UK/USA als auch in Deutschland die Verkaufszahlen der reinen eReader noch stärker ansteigen. Man soll die Wirkung der Tablets auf den eBook Markt nicht überschätzen.

    Auf dem eReader Markt herrschte eine lange Zeit technischer Stillstand- die größte Neuerung seit dem Kindle 3 war nur der Touchscreen und der war nicht für jeden Kunden wichtig.

    Nun kommen mit dem Kindle Paperwhite, Kobo Glo und Nook große und wichtige Neuerungen – Beleuchtung und höhere Auflösung, das Gerät von Kobo kommt zu uns sogar pünktlich zum Weihnachtsgeschäft.

    Auch hat Thalia nach verlorenen, ja schädlichen Jahren den mangelhaften Reader beerdigt und ist auf ein konkurrenzfähiges Gerät umgestiegen. Es ist wohl schon zu spät um gegen Amazon zu bestehen, aber die Verkaufszahlen können nur steigen.

    Das Billigsegment wird mit den neuen Einsteiger Kindle und Kobo (je 80€ mit konkurrenzfähiger Ausstattung) und mit dem zufriedenstellenden Trekstar Pyrus (69€) auch so gut bedient wie nie.

    Ein Abgesang auf die reinen Reader kommt zu früh, es wäre gefährlich zu eifrig mit den Tablets zu flirten.

  2. Ob sich die Verlage dank Billig-Tablets was gutes tun? Meiner Meinung nach schädigen sie den Kunden. Augenärzte und Optiker werden sich über zusätzliche Kundschaft freuen.
    Ein gutes Display und eine ordentliche Leseapp gehören zwingend zu einem günstigen Gerät.

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