Der diesjährige Booker-Preisträger Julian Barnes gewinnt hierzulande einen breiteren Leserkreis: Sein bei Kiepenheuer & Witsch übersetzter Roman einer Selbsttäuschung „Vom Ende einer Geschichte“ erreicht dank umfassender medialer Berichterstattung in dieser Woche Platz 24 (Vorwoche: 33).
Etwas verspätet landet das bereits Ende Oktober erschienene aktuelle Werk der französischen Schriftstellerin Marie-Sabine Roger auf der SPIEGEL-Bestsellerliste: „Der Poet der kleinen Dinge“ (Hoffmann und Campe) schafft den Einstieg auf Platz 38.
Anklopfer der Woche
Im Insel-Roman „Das Geheimnis des weißen Bandes“ kehrt der größte Detektiv aller Zeiten zurück: Anthony Horowitz hat einen neuen Fall für Sherlock Holmes ersonnen. Das Buch klopft auf Platz 53 an.
Weil der Gesprächsband „Vorerst gescheitert“ (Herder) des Duos Giovanni di Lorenzo und Karl-Theodor zu Guttenberg schwächelt und auf Rang 5 rutscht, werden die vorderen Plätze wieder neu verteilt. Davon profitiert u.a. das Diogenes-Buch „Bitte sagen Sie jetzt nichts“ (Platz 4) mit den besten Gesprächen des im August verstorbenen Vicco von Bülow alias Loriot.
Welche Fragen sich aus der Atomreaktor-Katastrophe von Fukushima ergeben, diskutieren der Physiker und Fernsehmoderator Ranga Yogeshwar und der ehemalige Umweltminister Klaus Töpfer bei C.H. Beck unter dem Titel „Unsere Zukunft“ diese Woche auf Platz 17.
Anklopfer der Woche
Der Journalist Christian Jostmann hat ein Buch über die Eroberung des Südpols geschrieben: „Das Eis und der Tod“ (C.H. Beck) klopft auf Platz 59 an die Tore des Bestsellerrankings.
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