Der Wissenschaftsverlag Elsevier und die wissenschaftlichen Bibliotheken liegen bei der Gestaltung der künftigen Geschäftsbeziehungen über Kreuz. Die „Deal“-Verhandlungen sind ausgesetzt. „Deal“-Sprecherin Antje Kellersohn erklärt die Position der Bibliotheken. … mehr
Nach den Berliner Hochschulen ziehen die baden-württembergischen Landesuniversitäten nach: Sie haben den Vertrag mit dem internationalen Wissenschaftsverlag Elsevier zum Jahresende gekündigt, um den Druck bei den „Deal“-Verhandlungen zu erhöhen. … mehr
Verhandelt wird hinter verschlossenen Türen, aber ab und zu muss der Dampf raus. Denn das Ansinnen der deutschen Hochschulen und wissenschaftlichen Gesellschaften, gemeinsam mit den großen Verlage einen ganz großen „Deal“ über E-Journal-Lizenzen abzuschließen, kommt nicht recht voran. Kein Wunder: Es geht um viel Geld, aber auch um ein komplexes Vertragskonstrukt, das für die Verlage schwer zu kalkulieren ist.
Nach dem Scheitern der Kartellbeschwerde des Börsenvereins gegen das „Deal“-Projekt eröffnet Horst Hippler, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und Verhandlungsführer der Wissenschaftsinstitutionen und Bibliotheken, die nächste Runde. „Ich rufe die Verlage dazu auf, sich endlich ernsthaft mit den Forderungen der Wissenschaft auseinandersetzen, anstatt zu versuchen, die Verhandlungen zu verschleppen oder überholte Geschäftsmodelle durchzudrücken“, mahnt Hippler an.
Nationaler „Deal“ mit weltweiten Auswirkungen: Eva E. Wille hat bei einer Podiumsdiskussion die Sicht des Verlags-Verhandlungspartners Wiley dargelegt. Einer der Knackpunkte ist die von der Wissenschaft angestrebte Festlegung auf das Geschäftsmodell Open Access. … mehr
Dämpfer für den Börsenverein: Das Bundeskartellamt greift die Beschwerde des Verbands gegen das „Deal“-Projekt nicht auf. Die Frage, die der Börsenverein mit dem Verfahrensantrag geklärt haben wollte: Bilden die beteiligten Wissenschaftsorganisationen womöglich mit ihrer gebündelten Einkaufsmacht ein Kartell? … mehr
Wenn einigen etwas weggenommen wird, und anderen der Zugang dazu frei und kostenlos ermöglicht wird, ist Demokratisierung das falsche Wort, meint Verlegerin Barbara Budrich. Ein Kommentar zum geplanten Wissenschaftsurheberrecht, das gestern vom Bundestag an den Rechtsausschuss weitergeleitet wurde. … mehr
Die Wissenschaftspublizistik ist im Wandel: Verlage und Bibliotheken verhandeln die Rahmenbedingungen neu mit vertrieblichen Paketlösungen (Big Deals) und neuen Geschäftsmodellen … mehr
Es ist eine geplante Disruption: Die Hochschulen und Forschungseinrichtungen bohren am Geschäftsmodell der Wissenschaftsverlage. Das soll Geld sparen und Open Access als Standard durchsetzen. Das zähe Machtspiel, bei dem es um viel öffentliches Geld geht, ist aber womöglich auch ein Fall fürs Kartellamt. … mehr
Fruchtlose Gesprächsrunden: Wie schon zum Jahresende 2016 sendet die Allianz der Wissenschaftsorganisationen ein Frustsignal aus, weil es offenbar keinen Fortschritt bei den „Deal“-Verhandlungen mit Wissenschaftsverlagsriese Elsevier gibt.